Seite letztmals aktualisiert:     05. Juni 2023



Neues aus Laos


 

11. Mai 2023

Wird Laos von Touristen überflutet? Kaum erholt sich der Tourismus auch in Laos mit steigenden Besucherzahlen, kommen Befürchtungen auf, es könnten dann auch zu viele sein. Dies würde den Reiz und die Besinnlichkeit von Laos beeinträchtigen. Wen man die Zahlen nüchtern betrachtet, erkennt man, dass es wohl noch einiges mehr brauchen würde. Im bisherigen Spitzenjahr 2019 wurden rd. 4.3 Millionen Besucher verzeichnet. Die Prognosen erwarteten für 2020 4.5 Millionen .Daraus wurde ja dann Corona bedingt nichts. Bis wieder Zahlen von 4 Millionen und mehr erreicht werden, dürfte es nach heutigem Ermessen noch einige Zeit dauern. Und, sind 4 Millionen viel? Ein Vergleich zeigt das Verhältnis: Luzern verzeichnet im Moment etwa 5 Millionen Besucher jährlich. Eine Stadt mit 80'000 Einwohnern. Laos, eine Land rd. 6 mal so gross wie die Schweiz und mit etwas weniger Einwohner dürfte also wohl die erhofften 4.5 Millionen noch gut ertragen! In Luzern fühlt man sich ja auch noch ganz wohl...

 

28. April 2023

Minimal-Lohn angehoben: Aufgrund der grassierenden Teuerung hat die Regierung  den landesweit zu bezahlenden Minimallohn auf monatlich 1'3000 Millionen Kip angehoben. Viele Staatsbeamte im Gesundheitswesen, auch Lehrer und Lehrerinnen verdienen nicht viel mehr, vielleicht 2'000 Millionen. Die Grössenordnung kann man am Preis für einen Liter Benzin ermessen, der liegt im Moment bei etwa 20'000 Kip, also bei 1,5 % des Minimallohns. Zum Vergleich: bei 5'000 Franken Lohn in der Schweiz wäre das dann  75 Franken der Liter! So ist auch der Betrieb eines Mopeds eine kostspielige Sache!

 

19. April 2023

Flughafen Houaphan: Seit rund 7 Jahren ist ein neuer Flughafen in der Provinz Houphan im Bau. Mehrmals sind die Bauarbeiten eingestellt worden, dies wegen dem schwierigen Baugrund aber auch aus finaziellen Problemen des vietnamesischen General-Unternehmers. Nun sind aber dieser Tage die ersten Testflüge mit Passagiermaschinen erfolgt und die Inbetriebnahme ist bis Mitte Jahr vorgesehen. Der Flughafen liegt etwa eine halbe Fahrstunde von der Provinz-Hauptstadt Xamneua entfernt. Bis heute fliegt Lao Skyways fünfmal wöchentlich nach Xamneua, allerdings mit einer 11-plätzigen Cessna und nur bei gutem Wetter.

 

17. April 2023

Gesuchte Fälschungen: Offenbar suchen Viele die gefälschten 100'000 Kip Noten mit dem auffälligen Bild des ersten Präsidenten Souphanaouvong, nicht als Zahlungsmittel, sondern als etwas Einmaliges. Dafür sollen Preise von bis zu zwei Millionen Kip geboten werden! Die Polizei sammelt aber eifrig so viele wie möglich ein - was den Sammlerpreis nochmlas steigen lässt, verrückte Welt...

 

14. April 2023

Laotische Neu-Jahr: Heute beginnt in Laos das Jahr 2566, dies gemäss dem laotischen Kalender. Ab Heute bis Sonntag Abend wird der Jahreswechsel im ganzen Jahr tüchtig gefeiert, besonders gross sind die Feierlichkeiten in Luangprabang. Hier gibt es grosse farbige Umzüge, bei denen auch einige Elefanten mitmarschieren.

Also: allseits sook dii Pi Mai Lao, glückliches Neujahr!

 

13. April 2023

Direkte Verbindung: Ab der kommenden Woche wird es direkte Züge von Vientiane nach Kunming in China geben. Vorerst drei Züge pro Woche, dies soll aber laufend angepasst werden. Die - vorallem im Ausland - mit viel Skeptisch erwartete Eisenbahn entwickelt sich zunehmend zu einem Erfolgsprodukt.

 

11. April 2023

Neu Banknoten: Rechtzeitig auf das laotischen Neujahr hin gibt die Narionalbank neue Banknoten heraus. Gegenüber den bisherigen sind sie aus einer anderen Papierqualität und ca. 1 bis 2 Millimeter grösser. Auf der grössten Note, 100'000 Kip (momentan rd. Fr. 5.30) ist neu das Bild des ersten Präsidenten der DVR Laos: Prinz Souphanouvong, der "Rote Prinz". Er war von der Gründung 1975 bis 1991 Präsident und verstarb 1995. Sein Nachfolger war Kaysone Phomivanhe, sein Bild ist auf den andern Banknoten, der während der Amtszeit von Souphnaouvong Premierminister war. Souphanouvong war bereits 1957 bis 1958 zusammen mit seinem Halbbruder Souvannaphouma in der damaligen Koalitionsregierung Minitser für Planung und Wiederaufbau.

 

Wichtige Korrektur: bei der beschriebenen Banknote handelt es sich um eine in Umlauf gebrachte Fälschung! Es sollen allerdings nur wenige aufgetaucht sein, die Chance, auf eine solche zu stossen ist also gering. Und Dank dem erstmals auf einer Banknote erschienen Bildes des Roten Prinzen auch leicht unterscheidbar!

 

18. März 2023

Pi Mai Lao: Das laotische Neujahr fällt in diesem Jahr auf den 14. -  16. April. Da in den letzten Jahren coronabedingt die Feierlichkeiten weitherum ausfielen, soll in diesem Jahr nachgeholt werden. Besonders in Luangprabang, das für seine farbenfrohen Prozessionen und lautstarken Anlässen bekannt ist wird schon vom 10. und bis zum 20. April gefeiert. Wer es richten kann, in dieser Zeit in Lunagprabang zu sein, wird sicher mit einem besonderen Erlebnis belohnt.

 

15. März 2023

E-Tickets für die Eisenbahn: Ab heute können Tickets für die Eisenbahn Vientiane - Boten auch übers Internet gebucht werden. Damit soll der offenbar etwas mühsame Vorverkauf erleichtert sein. Die Tickets sollen über die Facebook Seit von Laos China Railway Company gebucht werden können. Erfahrungen wie dies genau funktioniert sind uns allerdings bislang noch nicht bekannt.

 

7. März 2023

Beliebte Eisenbahn: Die im Dezember 2021 eröffnete erste grosse Eisenbahnlinie zwischen der Hauptstadt Vientiane und der chinesischen Grenze ist zunehmend beliebt. Erstmals wurden an einem Tag 10'000 Personen befördert. Die Frequenz der Züge wird laufend ausgebaut, auch für Frachtzüge.

Der Erfolg der Bahn ist wohl auch ein Grund, weshalb nun auch in Thailand das Projekt des Anschlusses Richtung Süden vorangetrieben wird. Doch ist man dort noch lange nicht soweit, dass Züge Richtung Singapur rollen werden, wie das eigentlich beabsichtigt ist.

 

1. März 2023

Laos wächst: Seit Jahren verzeichnet Laos ein bedeutendes Bevölkerungswachstum. 2022 waren es 2 % und so betrug im Januar 2022 die Bevölkerungszahl  7.43 Millionen. Man erwartet, dass das Wachstum weiter geht und man 2030 8.1 Millionen zählen wird. Das Wachstum war in ländlichen Regionen grösser ist als in den Städten. Interessant ist, dass nur gerade 70 % der Neugeborenen ein Geburtsschein ausgestelt wurde, so bleibt das genaue Alter bei Vielen später im Unklaren und es wird dann  geschätzt oder aufgrund von Nennungen von Eltern und Verwandten festgelegt oder in Anlehnung an jemanden, der einen genauen Ausweis hat. Für Viele ist das genaue Alter ein Leben lang auch gar nicht so wichtig zu wissen.

 

23. Februar 2023

Wie erleben Touristen Laos? Aus verschiednen Rückmeldungen und eigenen Erfahrungen sehen wir, dass das Leben weitgehend wieder so wie vor Corona läuft. Der starke Zerfall der laotichen Währung Kip und die hohe Teuerung trifft Touristen kaum. Im Gegenteil, sie profitieren, dass Vieles billiger geworden ist. Natürlich all das nicht, wo die Treibstoffpreise eine bedeutende Rolle spielen. Diese sind praktisch gleich hoch wie bei uns in der Schweiz. Negativ ist indessen, dass viele Läden und Restaurants, auch Gasthäuser und Hotels nicht mehr existieren oder immer noch geschlossen sind. 

Von der Corona Pandemie spürt man nichts mehr, es wird aber mehr als bei uns und vielenorts noch Maske getragen. Touristen werden sehr geschätzt und es kommen auch laufend mehr. So nimmt auch die Zahl der Flüge zu, zum Beispiel im Inland auf der Strecke Vientiane - Luangprabang aber auch jene ins beanchbarte Ausland. Ein eigentlicher Renner ist die Bahnlinie von Vientiane bis in den Norden an die chinesische Grenze: wer diese benützten will, muss sich Tage zuvor ein Billet besorgen. Der von Vielen - insbesondere in der Schweiz - befürchtete Anstrurm von chinesischen Touristen und Handelsleuten ist bislang ausgeblieben, wird aber wohl weiterhin in den Köpfen von Skeptikern herumgeistern, welche hinter allem die chinesische Gefahr sehen....

Der Schluss: besuchen Sie Laos, es lohnt sich noch immer!

 

30. Januar 2023

Wertvolle Unterstützung aus der Schweiz: Ein ganze Reihe grosser und kleiner Hilfswerke, viele auch aus Initiative einzelner Personen, sind in Laos seit Jahren tätig. So auch das "Swiss-Laos Hospital Project", vor Jahren von Dr. Urs Lauper gegründet, unterstützt durch Beratung und Ausbildung eine ganze Reihe von Spitälern in Laos, vornehmlich in der Neonatologie. Aber nicht nur medizinische Unterstützung wird geleistet, sondern auch, wie ein Spital geführt werden soll, also das Spital-Management. Da gibt es weitherum non viel zu tun. Dr. Alphons Schnyder, ein erfahrener Fachmann aus der Schweiz betreut seit einigen Jahren mehrere Spitäler mit praktischen Einsätzen vor Ort, was sehr geschätzt wird, da nur wenige derartige Hilfestellungen geboten werden.

 

24. Januar 2023

1.4 Millionen Besucher in diesem Jahr? Laos hofft, 1,4 Millionen Touristen in diesem Jahr empfangen zu dürfen, mindestens aber 1.2 Millionen. Im letzten Jahr waren es nur gerade rd. 675'000. Das wird noch weit entfernt von der der Besucherzahl von vor Corona sein, 2019 waren es knapp 4.8 Millionen. Die Zahlen sind nicht unähnlich von jenen Thailands: dort waren es 2019 rd. 40 Millionen und im letzten Jahr 11 Millionen, im Jahr zuvor nur gerade knapp eine halbe Million.

 

17. Januar 2023

Zahl der Beamten soll gesenkt werden: Laos hat immer noch, bezogen auf die Bevölkerung, die zweithöchste Zahl von Beamten, nur Brunei hat mehr. Zwar wird in den letzten Jahren versucht, die Zahl zu senken, das ist aber immer noch nicht in gewünschetem Mass gelungen. Im Moment sind es 175'058 oder 2.3 %, das Ziel war 1.8 %, vor einem Jahr waren es noch 2.8 %. Die Zahl der Neueinstellungen ist stark zurück gegangen, von 2'000 im Jahr 2020 auf 1'300 im letzten Jahr. Mehr als 1'000 staatliche Abteilungen wurden geschlossen. Bevorzugt werden Neueinstellungen im Gesundheits- und Bildungswesen.

9. Januar 2023

Lao-Airlines mit wieder mehr Flüge: Die steigende Zahl von Touristen ermöglicht der nationalen Fluggesellschaft wieder mehr Flüge anzubieten, so wird sie wieder von Viantiane nach Pakse, Savannakhet und Luang Namtha fliegen. Auch die Zahl der Flüge nach Luangprabang wird erhöht. Es empfiehlt sich, stets die gerade aktuellen Flugpläne zu konsultieren, da diese eben immer wieder angepasst werden müssen.

 

3. Januar 2023

Neuer Premierminister: Nach nur 8 Monaten hat Premierminister Phankham Viphavanh sein Amt abgegeben. Neuer Premiermister ist Dr. Sonexay Siphandone, der aus einer bekannten laotischen Politiker Familie stammt. Sein Vater Khamtey gehörte zu den ersten Ministern des Landes war zwei Amtszeiten lang Präsident und hat mit seinen Revolutionärs-kollegen in den Höhlen in Houaphan die Revolution vorbereitet. Bei seiner Antrittsrede betonte Dr. Siphandone, dass er das Amt in einer der wohl schwierigsten Zeiten des Landes antrete. Er verwies auf die grossen wirtschaftlichen Probleme und erklärte, dass sein erstes Ziel sei, das Land vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren und die Inflation von momentan rd. 40% zu bekämpfen. Wir hoffen alle, dass ihm das gelingt.

 

 


30. Dezember 2022

Gedanken und Hinweis zum Jahresende: Wir haben von Herrn Andy Bucher, der auf der Mekong Insel Don Det im Süden von Laos, 4000 Inseln, einige Zimmer anbietet und ein Restaurant, das Crazy Gecko, bereibt ein sehr interessanten und beachtenswertes Schreiben erhalten, das wir mit seiner Einwilligung gerne hier veröffentlichen, da es ganz unserer Meinung entspricht. Und in diesem Sinne dann: allseits einen wohlgelungenen Start in ein glückliches und friedliches neues Jahr 2023!

 

"Die Strategie der laotischen Regierung, zur Eindämmung des Virus, bestand hauptsächlich darin, die Landesgrenzen im April 2020 zu schliessen und die einheimische Bevölkerung sich selbst zu überlassen. Seit Mai 2022 ist das Land wieder zugänglich.

 

 Auf Don Det haben viele Businesses die letzten zwei Jahre leider nicht überlebt; sehr viele Immobilien sind zur Vermietung ausgeschrieben, viele Arbeitsplätze gingen verloren. Tausende Laoten versuchten ihr Glück in Thailand. Sie immigrierten hauptsächlich um die heimischen Haushaltskassen zu entlasten. Nach Thailand reisten sie illegal und erlebten dort neues Ungemach. Als „sans papiers“ waren sie billige Arbeitskräfte unter harten Bedingungen ohne jegliche Rechte. Familien wurden über viele Monate auseinander gerissen, Mütter und Väter von ihren kleinen Kindern getrennt. Die wenigen Ersparnisse wurden für die Bezahlung der Schlepper aufgebraucht. 

 

Der durchschnittliche netto Monatslohn (zirka US$ 120) hat sich, aufgrund der unglaublich hohen Inflation, um über 30% reduziert. Gleichzeitig kosten Güter des täglichen Bedarfs mittlerweile zwei, zum Teil sogar drei Mal mehr. Benzin ist sehr teuer, einige Wochen gab es im ganzen Land gar keinen mehr. Laos hat sich seit dem Vietnamkrieg nicht mehr in einer so schlimmen Situation befunden. Aber die Laoten sind unglaublich genügsam. Echt beeindruckend wie duldsam dieses Volk ist. 

Es ist in der Bevölkerung keine Unruhe zu spüren und auch bezüglich Demonstrationen oder Aufständen ist mir nichts bekannt.

 

Langsam kommt das Leben zurück auf unsere Insel. Wo früher bis zu 150 Leute am Tag anreisten sind es heute noch zirka 40. Die Marktfrauen, die Reiseagenturen, die Bootsfahrer usw. können endlich langsam wieder etwas Geld verdienen. Da und dort spüre ich wieder Optimismus, zum Teil sogar leichte Euphorie. Das ist sehr schön. Ich freue mich, mit unserem Unternehmen „CrazyGecko“, direkt vor Ort auch die lokale Bevölkerung zu unterstützen. Wir erleben viele dankbare, freudige, interessierte, respektvolle -und für uns das Wichtigste- zufriedene Gäste. 

Vielen Dank allen die uns bereits wieder besucht haben.

 

Das ständige Feilschen wirkt auf mich noch befremdlicher als davor. Laos dürfte weltweit eines der günstigsten Reiseländer sein. 

Wie kann es sein, dass Menschen aus der 1. Welt zu uns in die 3. Welt kommen und versuchen, die ohnehin schon sehr tiefen Preise noch mehr zu drücken? 

Es sind die gleichen Personen die viel Geld für Flüge nach Asien, lokale SIM-Karten, Tatoos, Parties, teure Turnschuhe usw. ausgeben. 

Die lieben Laoten lassen sich, leider, zum Teil auf diese „Geiz ist Geil“ Touristen ein. Sie verkaufen Unterkünfte, Verpflegung, Dienstleistungen, immer noch zu oft unter ihrem Wert und wirtschaften somit stets am äussersten Limit. 

Kleiner Tip von mir für das Leben in der Heimat, für diejenigen die wirklich so knapp bei Kasse sind, dass sie hier täglich feilschen als ob sie an der Armutsgrenze leben: 

ein Club Besuch weniger, eine Sportveranstaltung weniger, ein Essen auswärts weniger usw. und ihr müsst nicht versuchen auf Kosten der wirklich armen lokalen Bevölkerung zu sparen. Ausserdem könnt ihr euer Gesicht wahren, gebt das Geld direkt da aus wo es gerade sehr benötigt wird und kurbelt die Wirtschaft wieder an."

 

 

2. Dezember 2022

Nationalfeiertag: In diesem Jahr soll der Nationalfeiertag nur in bescheidenem Rahmen gefeiert werden. Es gibt keine kostspieligen Anlässe und die Regierung ruft auf, den Tag besinnlich im Privaten- und Freundeskreis zu begehen. Das Geld soll für die notwenigen Dinge verwendet werden.

 

Vor einem Jahr ist die Eisenbahnlinie Vientiane - Boten in Betrieb genommen worden. Seither erfreut sich die erste wirkliche Eisenbahnlinie grosser Beliebtheit, auch bei der einheimischen Bevölkerung, für die in der Zwischenzeit eine preisgünstigere Variante angeboten wird. Der Betrieb verlief ohne grössere Zwischenfälle. Das grösste Problem stellte bislang die Übernachfrage dar, womit der Erwerb von Tickets viel Geduld erforderte. Auch der Frachtverkehr ist bedeutend, im ersten Betriebsjahr sind 2 Millionen Tonnen Güter transportiert worden, was eine bedeutende Entlastung des ungenügenden Strassennetzes darstellt.

 

26. November 2022

Reisserischer Titel in der NZZ: "Früher waren wir nicht reich, aber glücklich - nun nicht einmal das" So betitelte der Jouralist in der Neuen Zürcher Zeitung seine Betrachtungen zu Laos. Das Zitat eines Bauern, der  für ein Kraftwerkprojekt umgesiedelt wurde und das nun  zur Verfügung gestellte Land als weniger wertig betrachtet, mag stimmen. So mögen auch viele Bewohner vor 90 Jahren in der Schweiz empfunden haben, als sie ihr Land im Wägitaler- oder Sihlsee versinken sahen. Dass aber gerade in Laos der Bau der vielen Kraft,werke, übrigens mit Ausnahme eine einzigen alle durch nachhaltige Nutzung der Wasserkraft, ganz wesentlich zur Steigerung des Wohlstandes von hinderttausenden Laoten beitgetragen hat, anerkennt der Journalist zwar im Text, hindert ihn jedoch nicht im Titel zu suggerieren, dass die Regierung mit ihrer Politik der Bevölkerung ihr Glücklichsein gestohlen, die Armut aber belassen habe. Dies stimmt einfach nicht und wird jeder bezeugen, der Laos in den letzten 30 Jahren aus der Nähe erlebt hat. Es sind eindrückliche Fortschritte erzielt worden, die Zahl jener, welche Zugang zu Bildung, zu medizinischer Versorgung, zu Verbindung mit der Welt haben, ist unvergeichlich grösser, als vor 30 Jahren. Und es gibt heute einen Mittelstand, der vor 30 Jahren inexistent war. Natürlich gibt es noch viel, sehr viel zu tun. Aber mit derartig abschätzigen Artikeln in renommierten Zeitungen trägt man dazu bestimmt nicht bei. Das ist auch ein Schlag ins Gesicht all jener, welcher sich in uneigennützigerweise in kleinen und grossen Hilfswerken für den Fortschritt und das Wohlergehen der Laotinnen und Laoten einsetzen!

Guido Käppeli, Honorakonsul

 

21. November 2022

Sind Reisen in die Provinz Bokeo gefährlich? Offenbar erschien in den Reiseempfehlungen der australischen Regierung kürzlich eine Warnung vor Reisen in diese Nordprovinz, im Dreiländereck Laos, Thailand, Myanmar, geschichltich auch unter dem Namen "Goldenes Dreieck" bekannt. Grund für diese Warnung sind die vielen aufgedeckten Rauschgift Schmuggel-Versuche. Zum Teil wurden sehr grosse Mengen von Amphetaminen und anderen Drogen sichergestellt. Unbekannt ist natürlich, ob dies nur die Spitz des Eisbergs ist. Drogenhandel ist immer mit Kriminalität verbunden, daher die Empfehlung, die Region zu meiden.

 

Bokeo mit seinem vertäumten Hauptort Houaixay ist für die meisten Touristen nur ein Durchgangsort, um von hier mit dem Boot flussabwärts nach Luangprabang zu fahren oder auf der Strasse Richtung Osten nach Luang Namtha und Oudomxay. Das ist unbedenklich.

In der Provinz Bokeo ist auch das grosse chinesische Casino mit seinem goldenen Turm. Laoten ist  der Zugang zu den Spielsälen verboten, so dass sich hier praktisch ausschliesslich Ausländer, vorwiegend aus China und Thailand aufhalten. Es bleibt empfohlen, diese Stätte zu meiden.

 

9. November 2022

Laoten sind duldsam: Auch wenn die Jahresteuerung nun bald auf 40% klettert, hört man eigentlich wenig Klagen: man nimmt's wie's ist. Und man behilft sich mit der Lebensweisheit:

"Hoy Kum Pak Hoy - Pou Kum Pak Pou" was heisst: Die Schnecke findet ihr tägliches Fressen so gut wie der schnelle Krebs!

 

8. November 2022

Laos setzt auf alternative Energien: Auch Laos leidet sehr unter den hohen Energiepreisen. Zwar besitzt das Land Dank dem vielen Wasser und den damit ermöglichten Kraftwerken über viel grünen Strom, der auch zu einem der wichtigsten Exportartikel geworden ist. Nicht umsonst nennt man Laos auch die Batterie Südostasiens.

 

Laos will sich damit aber nicht begnügen. Im Moment läuft ein Projekt im Süden des Landes, wo eine thailändische Unternehmung  eine sehr grosse Photovolatik-Anlage bauen will. Damit könnte nicht nur zusätzlicher Strom exportiert werden - Laos selber braucht bei weitem nicht so viel Strom, wie im Land erzeugt wird - sondern man könnte damit auch Wasserstoff herstellen, der dann wohl in Zukunft für die Mobilität genutzt werden könnte.

 

Zudem plant eine südkoreanische Firma den Bau eines Werks zur Herstellung von Bio Diesel. Schon vor etwa 15 Jahren wurden erste Versuche gestartet, um aus Jatropha Nüssen Öl zu pressen und damit ein nachhaltiger Bio Treibstoff, Bio Diesel, zu erzeugen. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde das Projekt jedoch nicht weiter verfolgt, der Bio Diesel war teurer, wie der fossile Diesel. Nun sieht es aber anders aus und es ist zu hoffen, dass Laos auf diesem Weg zu eigenem Treibstoff kommt.

 

12. Oktober 2022

Weiterhin Handelsdefizit: Auch im September hat Laos mehr Güter importiert als exportiert,  womit das Handelsdefizit weiter gestiegen ist. Dies ist natürlich schlecht um die  Inflation zu bekämpfen. Am meisten Güter wurden, in dieser Reihenfolge, aus Thailand, China und Vietnam importiert, exportiert nach China, Vietnam und Thailand. Am meisten wurde Gold, Kautschuk und Dünger exportiert, importiert Treibstoffe, Mechanische-Ausrüstungen und Fahrzeuge.

 

9. Oktober 2022

Ende der Buddhistischen-Fastenzeit: Dieses Ereignis wird im ganzen Land gefeiert, allerdings nicht überall in gleich grosser Aufmachung. Bekannt sind die Anlässe in den grösseren Städten wir Vientiane, Svannakhet, Thakek, Pakse und vorallem in Luangprabang. Nebst den religiösen Zeremonien, wo in den Tempeln Gaben dargebracht werden sind die gesellschaftlichen Anlässe von Bedeutung. An vielen Orten gibt es Märkte, meist mit überlauter Musik und es wir wacker gegessen und getrunken. Für Viele nach einer Zeit der Abstinenz. Von Bedeutung sind auch die Bootsrennen, so in Vientiane und Luangprabang aber auch in vielen Provinzen, wo man nicht unbedingt Bootsrennen auf deren Flüssen erwarten würde. Alles in allem eine frohe Zeit und die Laotinnen und Laoten feiern ja generell gerne Feste und finden immer wieder Gelegenheiten dazu. Hoffentlich auch jetzt, in diesen für sie schwierigenZeiten!

 

28. September 2022

Düstere Wirtschaftsaussichten: Die Weltbank hat wieder ihre Länderprognosen für die Südostasiatischen Länder veröffentlich. Dabei fällt auf, dass sie ihre Wachstumsprognose für Laos für das laufende Jahr um rd. einen Drittel auf nunmehr 2.5 % redziert hat. Für 2023 rechnet man in mit einer Erholung auf etwa 3.2 %. Die Bevölkerung werden diese Zahlen nicht weiter interessieren, hingegen viel mehr, ob der Verfall der Währung, also ihres KIP, nun endlich zum Stillstand kommt. Im Moment verliert der KIP täglich an Wert, die Leute können mit ihrem Lohneinkommen und mit ihrem Ersparten  täglich weniger kaufen.

 

6. September 2022

Erst belächelt, nun beneidet: Noch vor einem Jahr wurde Laos in der thailändischen Presse belächelt, als angekündigt wurde, dass die neue Eisenbahnlinie von Boten an der chinesischen Grenze bis zur thailändischen Grenze in Vientiane programmgemäss am 2. Dezember eröffnet werden soll. Es handle sich da wohl um einen weissen Elefanten, der nie nützlich sein werde: viel zu teuer für die Laoten und Transitverkehr gebe es ohnehin keinen. Das führte dazu, dass sich die laotiische Regierung bei den Thais offiziell beschwerte. Nun sieht alles anders aus: die Bahn ist sehr beliebt und praktisch täglich ausgebucht, obwohl das Tickets-System offenbar umständlich ist. Auch der Frachtverkehr hat die Erwartungen übertroffen, in den ersten 9 Monaten sind 340'000 Tonnen Güter von Laos nach China transportiert worden, eine gewaltige Entlastung der dürftigen Strassen.

Nun haben auch die Thais reagiert: sie forcieren nun den Anschluss an diese Bahnstrecke, welche ja der Verbindung Peking - Singapur dient. China plant zwei weitere Bahnver-bindungen in ihrer "Road and Belt Initiative", die eine über Myranmar ans Meer und die andere im Osten durch Vietnam, ebenfalls ans Meer. Das wird zwar wohl noch einige Jahre dauern aber beim bisherigen Tempo, das die Chinesen bei der Realisierung ihrer Projket vorgelegt haben, absehbar!

 

1. September 2022

Nur langsame Belebung des Tourismus: Seit der zaghaften Wiedereröffnung des Landes für ausländische Touristen, erholt sich der Tourismus weierhin nur langsam: Von offizieller Seite rechnet man bis Ende Jahhr mit 900'000 Besuchern, 60% aus Thailand, 30% aus Vietnam. 2019 rechnete man für 2020 mit 4.4 Millionen. Ähnlich zeigt sich übrigens auch das Bild in Thailand: auch hier hat die Zahl der Toruisten das Vor-Corona Niveu noch bei Weitem nicht erreicht, man rechnet in diesem Jahr mit einem Drittel von 2019.

 

22. August 2022

Corona-Impfung: Es bestehen immer noch unterschiedliche Meldungen und Unklarheiten bezüglich der  Notwendigkeit von Imfpungen. Für die Einreise in Laos wird aktuell eine mindestens zweimalige Impfung gefordert. Es empfiehlt sich, die entsprechenden Dokumente nebst digital auf dem Handy auch in Papierform mitzuführen. Daneben ist es möglich, dass bei der Einreise zudem ein Test gemacht wird.

 

16. August 2022

Überschwemmungen in Laos: Während ganz Europa unter der Trockenheit stöhnt, erhält  Laos im Übermass Regen. Da es nur während den Sommermonaten regnet, in der Regel von April bis September, ist der Regen hoch willkommen, denn nur so kann angepflanzt und dann auch geerntet werden. In diesem Jahr allerdings etwas zuviel des Guten. In weiten Teilen des Landes sind Landstücke überflutet und viele Flüsse über die Ufer getreten. Auch der Wasserstand des Mekong ist an vielen Orten auf Höchststand. Erfahrungsgemäss kann allerdings gehofft werden, dass das Maximum nun wohl erreicht ist und die Regenfälle nachlassen werden.

10. August 2022

Zögerliche Erholung des Tourismus: Nach der zweijährigen Corona bedingten Schliessung des Landes hat sich der Tourismus nun langsam wieder belebt. Allerdings im Vergleich der Zeit zuvor in einem sehr, sehr bescheidenen Mass. Seit dem 1. Januar 2022 war die Einreise unter Bedingungen und ab dem 1. Juli ist nun die Einreise und das Reisen im Land praktisch wie zuvor möglich. In den ersten 6 Monaten dieses Jahre waren es nur gerade 42'197 Ausländer, rd. 70% von ihnen Thais. Aus Europa waren es gerade mal 467. Es ist zu hoffen, dass auf den Beginn der Touristenhochsaison im November die Zahl massiv steigen wird. Im ersten Halbjahr 2019 waren es rund eine Million!

 

8. August 2022

Baguette und Pétanque: Laos war bis 1954 eine Kolonie, ein Protektorat, von Frankreich. Die Franzosen haben in ihrer 80-jährigen Periode kaum grossen Spuren hinterlassen. Bildung und Gesundheit waren kein Thema, hingegen wurden Strassen und Brücken gebaut und viele  Verwaltungsgebäude, inklusive Gefängnisse. Den unverkennbaren Kolonialstil prägen noch heute das Stadtbild von alt Vientiane und Luangprabang. Als Zeugen sind im Alltag das "Pariser-Brot", die Baguette und das Pétanque Spiel geblieben. Früher gab es die Baguette nur in einigen Bäckereien in Vientiane und alle Besucher aus den Provinzen brachten Baguettes als Souvenirs mit nach Hause. Heute gibt es sie praktsich überall. Auch Pétanque wird im ganzen Land gespielt. Beliebt auch von Beamten, welche oft vor ihren Büros einen Platz angelegt haben, wo sie Pétanque spielen können. Ein kühles Beerlao wird dabei natürlich auch geschätzt. Pétanque wird auch in Meisterschaften gespielt und Laos ist kaum in einer anderen Disziplin so an vorderster Stelle wie im Pétanque. So auch bei den letzten ASEAN Meisterschaften oder der  kürzlichen ASEAN Univeritäts-Olympiade, an welcher Laos die meisten Gold-Medaillen abholte. Und bei uns ist Tuong, ein Laote aus Luzern,  zweimaliger Pétanque Schweizer-Meister!

 

30. Juli 2022

Dramatische Inflation: Die Inflationsrate ist in den letzten Wochen geradezu gapolppiert und so stellt sich die Jahresteuerung auf 23.6%. Das ist für alle die von ihrem Lohnein-kommen leben müssen eine schwere Herausforderung. Viele zählen da auf ihre Verwandten auf dem Land, welche als Selbstversorger wenigstens Zugang zu den Grundnahrungsmitteln haben.

 

25. Juli 2022

Und wieder viele Opfer durch Blindgänger: Seit Ende des Krieges 1973 gibt es jedes Jahr eine grosse Zahl von Opfer durch nicht explodierte Bomben und Granaten. So sind auch in diesem Jahr schon 2 Todesopfer und 9 Schwerverletzte zu beklagen. Bei allen handelte es sich um Bauern, die ihre Felder bestellten. Noch immer sind weite Teile, vorallem in den östlichen Teilen des Landes verseucht und dies obwohl seit Jahren grossangelegte Säuberungen durchgeführt werden. Eine sehr aufwendige und akribische Arbeit, namhaft unterstützt übrigens auch vom Departement für Entwicklung und Zusammenarbeit. Man schätzt, dass es noch Jahrzehnte dauern würde, müsste man das ganze Land in diesem Stile säubern.

 

20. Juli 2022

Ein Schandfleck in Vientiane soll verschwinden: Der Nam Phou Platz, mitten in der Hauptstadt war vor Jahren ein beliebter und sympathischer, ja lauschiger Platz der von vielen Einheimischen und Touristen gerne besucht wurde. Er entstand 1920 und diente vorerst als Markplatz für Gemüse, Fische und Fleisch. Danach wurde er mehrmals umgebaut und 2012 aus finaziellen Gründen einem privaten Investor für 30 Jahre übergeben. Der Platz wurde in ein gesichtsloses Hip-Hop Areal umfunktioniert wo auch entsprechende Veranstaltungen - meist in entsprechender Lautstärke - stattfanden. Nun wurde die Konzession der Regierung zurück gegeben und es werden Ideen für eine komplette Neugestaltung gesammelt. Der Platz soll in Zukunft die Kultur und die Tradition des Landes widergeben und wieder zu einem Treffplatz für Alle werden. Schon im August sollen die ersten Gebäude abgebrochen werden. Freuen wir uns!

 

18. Juli 2022

 Neue Staatsbeamte: Auch wenn die Regierung beschlossen hatte, im Interesse der Kostensenkung die Zahl der Staatsbeamten zu reduzieren, sind nun neu 890 Beamte hinzu gekommen. Interessant ist, dass von diesen 780 als Lehrerinnen und Lehrer angestellt worden sind. Alle von ihnen mussten ein Prüfungsverfahren durchlaufen und die meisten haben zuvor schon als sogenannte Volontairs ohne Lohn in den Schulen gearbeitet.

 

 7. Juli 2022

Defizitäre Staatsbetriebe: Der laotische Staat besitzt 168 Staatsbetriebe. Die meisten von ihnen sind defizitär. Daher versucht man sie zu verkaufen oder Teilhaber für diese zu finden. Kein leichtes Unterfangen und man befürchtet natürlich, dass mit der Schliessung viele Arbeistplätze verschwinden würden. Zu Reden gab kürzlich in der Nationalversammlung, die Anfrage von Parlamentariern, weshalb auch die Strom- und Telekommunikationsfirma EDL (Electricte de Lao) keine Gewinne erwirtschafte. Es handle sich da doch um einen Monopolbetrieb in einem Wachstumsmarkt. Die Antwort war klar und einfach: Die Regierung habe sich zum Ziel gesetzt, das ganze Land umfassend zu elektrifizieren und auch entlegene Regionen mit Strom und Telekonumikationsmöglichkeiten zu versorgen und dies zu Preisen, welche die Bevölkerung auch bezahlen könne. Kein gewinnorientierter Betrieb hätte dies getan und sich auf die lukrativen städtischen Gebiete beschränkt und zu Preisen, wlche nur für einen kleinen wohlhabenden Teil der Bevölkerung tragbar gewesen wären.

4. Jui 2022

Inflation weiter gestiegen: Leider hat sich der seit einem halben Jahr stetige Anstieg der Inflation fortgesetzt und nach neusten amtlichen Angaben innerhalb eines Jahres nun auf 23,6 % erhöht. Harte Zeiten für all jene, welche mit der Landeswährung einkaufen und leben müssen.

 20. Juni 2002

Rochade von hohen Regierungsposten: Anlässlich der 3. Session der 9. Legilatur der Nationalversammlung hat diese mehrere Minister-Posten neu besetzt. So ist der amtierende Aussenminister Saleumxay Kommasith zusammen mit General VilayLakhamfong zu Vize-Premier-Ministern ernannt worden. Neu besetzt wurde auch der Posten der Chefs der Nationalbank durch Bounleua Sinxayvoravong, einem renommiertern Finanzexperte..

 

17. Juni 2022

Ab nächster Woche soll es wieder im ganzen Land genügend Treibstoff geben: Nachdem sich die Versorgung mit genügend Treibstoff laufend verzögert hat, sollte nun ab nächste Woche wieder im ganzen Land genügend Treibstoff vorhanden ssein. Dies ist nicht nur für den Personen und Güterverkehr von grosser Bedeutung, sondern auch für die Landwirtschaft und viele Kleinbauern, die jetzt mit ihren Traktoren die Felder anbauen wollen.

 

30. Mai 2022

Situation an den Tankstellen beginnt sich zu beruhigen: Nachdem noch letzte Woche im ganzen Land ein Grossteil der Tankstellen geschlossen waren und sich vor den wenigen noch geöffneten lange Schlangen sammelten, hat sich die Situation zum Beginn dieser Woche beruhigt. An vielen Orten gibt es nun wieder Benzin und Diesel, wenn auch zu mehr als doppelt so hohem Preis wie vor drei Monaten.

Zuehmend schwierig ist es, Importprodukte zu kaufen. Insbesondere Luxusprdukte sind nicht nur sehr viel teurer geworden, sondern oft gar nicht mehr erhältllich. Viele Händler können sich die Produkte nicht im Ausland kaufen, weil ihnen das notwendige Geld in harten Währungen fehlt. Gewechselt darf nur an den offiziellen Wechselstellen, zumeist Banken, und diese verlangen den Nachweis, dass damit Produkte gekauft werden, welche einen Nutzen für das Land darstellen. Davon sind viele Luxusprodukte ausgeschlossen. Natürlich wird die Situation von Schwarzhändlern ausgenutzt, welche über Devisen verfügen und diese zu entsprechendem Preis für jeden Zweck abgeben. Die Regierung hat Massnahmen angenkündigt und bei Zuwiderhandlung harte Strafen angedroht.

 

16. Mai 2022

Alles wie früher: Die Einreismodalitäten, zumindest für Schweizerinnen und Schweizer,  sind weitestgehend wie früher. also auch Visumsfreiheit für Besuche bis 14 Tage, visa-on arrival und auch e-visa möglich.

 

12. Mai 2022

Eindrücke aus der aktuellen Situation nach der Wiedereröffnung: Seit Montag sind die Grenzen auch für Touristen wieder geöffnet. Es wird aber wohl noch einige Zeit dauern, bis viele Touristen davon profitieren werden. Es werden vorallem solche aus Thailand sein, oft Verwandtenbesuche nach dem dies über zwei Jahre lang nicht möglich war.  Touristen aus Europa und Übersee werden das Land wohl noch lange nicht überschwemmen, nicht zuletzt die massiv höheren Flugpreise tragen dazu bei.

 

Wer jetzt Laos besucht und mit der Zeit vor Coroan vergleicht wird als Erstes feststellen, dass alles viel ruhiger geworden ist. Viel weniger Verkehr und in Vieniane sind die typischen Tuk-Tuks praktische vollständig verschwunden. Noch sind viele Restaurants und auch Läden geschlossen, viele stehen zum Verkauf oder zur Vermietung.

 

Im Momemt plagt der laufende Zerfall der heimischen Währung Kip und die Inflation von gegen 10% vorallem die Leute in den Städten Die zumeist selbstversorgende Landbevölkerung trifft dies weniger, besonders so lange sie keine Importprodukte benötigen. Die Treibstoffpreise haben sich innert 4 Monaten praktisch verdoppelt - wenn überhaupt Treibstoff erhältlich ist. Erdöl wird aus Thailand und Vietnam importiert und muss in einer harten Währung bezahlt werden. Und an diesen Währungen fehlt es, denn an den Tanksäulen im Land wird natürlich in Kip bezahlt, der Staat muss diese in harte Währungen wechseln, was wöchentlich eine Summe von rd. 100 Millionen USD ausmacht. so dürfte die Situation wohl noch einige Zeit angespannt bleiben.

 

Dafür profitieren Touristen von sehr günstigen Preisen in Hotels und Restaurants. Auch vormals teure Luxushotels haben ihre Preise auf die Hälfte oder einen Drittel reduziert. Wer davon profitiert, soll dann beim Trinkgeld nicht knausrig sein. Die vielen Service-Angestellten können jeden Kip gut gebrauchen und werden ihnen dankbar sein.

 

Verwaltung und auch der Schulbetrieb verlaufen normal, wobei anfangs Mai die Sommerferien, die bis zum 1. September dauern, begonnen haben.

 

08. Mai 2022

Die Grenzen sind geöffnet - Touristen können ab sofort einreisen! 

Alle Einreisebedingungen so wie 2020 vor Corona. Schweizer Bürgerinnen und Bürger können wie zuvor ohne Visum einreisen, wenn sie nicht länger als 14 Tage im Land sein werden.

 

22. April 2022

Noch nicht... Leider ist die von vielen sehnlichst erwartete uneingeschränkte Öffnung des Landes für Touristen noch nicht Wirklichkeit geworden. Die Covid-19 Zahlen sind nach wie recht hoch, so dass die Regierung keinerlei Risisken eingehen will. Die Situation wird aber täglich verfolgt. 

 

13. April 2022

Öffnung des Landes für Touristen wird wahrscheinlicher: Die zuständige Regierugs-kommission hat sich für eine baldige Wiederöffnung des Landes für Touristen ausge-sprochen. Die Modalitäten sollen jenen der Nachbarländer angepasst werden. Wann diese neue Regelung in Kraft treten wird ist noch nicht bekannt aber es darf damit gerechnet werden, dass dies bald nach demlaotischen Neujahrsfest, also nächste Woche der Fall sein wird.

 

8. April 2022

Weniger neue Staatsbeamte: Aufgrund der schwierigen Wirtschaftlage und der hohen Staatsverschuldung ist der Staat gezwungen, in allen Bereichen zu spraen. So werden in diesem Jahr nur 1300 neue Beamten eingestellt. Die meisten im Bildungs- und Gesundheits-sektor, mit 340 Lehrerinnen und Lehrern und 350 im Gesundheitswesen. 2020 lag die Zahl noch bei rd. 2000 Personen.

 

6. April 2022

Steht nun baldige Öffnung bevor?: Nachdem die umliegenden Länder die Covid-19 bedingten Einreisebeschränkungen aufgehoben haben, wird auch Laos wohl bald nachfolgen. Noch gibt es keine genauen Daten und auch nicht, unter welchen Bedingungen die freie Einreise auch für Touristen möglich sein wird. Es ist denkbar, dass dies nach dem laotischen Neujahr, Pi Mai Lao, also ab dem 18. April verkündet wird und die Massnahmen ab dem 1. Mai gelten werden. Es darf gehofft werden!

 

4. April 2022

Noch keine neuen Einreisebedingungen für Touristen: Es war angekündigtr, dass die restriktiven Einreisebedingungen für Touristen, die seit nunmehr zwei Jahren gelten, stufenweise gelockert werden sollen. Eine erste Lockerung erfolgte ab dem 1. Januar 2022, eine zweite sollte ab dem 1. April und eine dritte ab dem 1. Juli folgen. Die hohen und im Moment wieder steigenden Covid-19 Zahlen haben nun leider dazu geführt, dass noch keine Lockerungen bekannt gegeben wurden. Also weiterhin warten und hoffen - vielleicht geht es einmal ganz schnell...

 

28. März 2022

Pi Mai Lao: Das laotische Neujahrsfest Pi Mai Lao findet in diesem Jahr vom 13. bis 16. April statt. In Anbetracht der erneut wieder gestiegenen Zahl von Corona Infektionen, hat die Regierung die Tradition des Wasser-Spritzens landesweit verboten. Zudem hat Luangprabang nun zum dritten Mal die traditionelle Prozession durch die Stadt abgesagt.

 

11. März 2022

Nationale Sportmeisterschaften: Sportlerinnen und Sportler müssen sich noch einmal gedulden - oder können sich nun noch besser vorbereiten: die Meisterschaften finden nicht im März, April, sondern vom 13. bis 22. Dezember in der Provinz Xieng Khoung Provinz statt. Sie waren ursprünglich für 2019 geplant.

 

 7. März 2022

Gefürchtete Drogenhändler verurteilt: Das höchste Gericht von Laos hat den berüchtigten Drogenhändler und Waffenschmuggler Sisouk Daoheuang zum Tode verurteilt. Laos kennt wie alle umliegenden Länder die Todesstrafe, hat diese jedoch seit über 30 Jahren nicht mehr vollstreckt. Meist wird sie in lebenslängliche Haft umgewandelt. Gleichzeitig wurden 4 Konplizen, darunter eine Frau, zu 4 bis 7 Jahren Haft verurteilt. Dieser Sisouk wurde im Anschluss an die Verhaftung des wohl noch gefährlicheren und international gesuchten Drogenbarons Xaysana Keophimpha 2017 auf dem Flughafen Bangkok gefasst.

 

25. Februar 2022

Neuer Honorarkonsul der Schweiz in Laos: Die Schweiz hat Damian Killer zu ihrem neuen Honorarkonsul in Laos ernannt. Das Konsulat befinet sich in Luangprabang. Der Konsularposten war seit einigen Jahren verwaist, nachdem der frühere Konsulat in Vientiane mit Honorarkonsul Daovone Phachanthavong aufgehoben und die Aufgaben von der lokalen Stelle des DEZA übernommen worden sind.

 

21. Februar 2022

Fledermäuse aus Laos als Träger des Covid-19 Virus: Offenbar hat man bei Fledermäusen aus Laos Coronaviren nachgewisen, die CoV-2 Varianten sehr ähnlich sein sollen. Die gleichen Fledermäuse sollen auch in Kalksteinhöhlen in Südchina heimisch sein. Die Ergebnisse dieser Studie würden die Hypothese, dass das Virus seinen Ursprung in der Natur und nicht im Labor hatte, weiter stärken.

 

18. Februar 2022

Grosse Nachfrage nach Bahnfahrten: Die neue Eisenbahn von Vientiane nach Boten erfreut sich seit der Aufnahme des regulären Dienstes am 4. Dezember letzten Jahres grosser Beliebtheit bei der heimischen Bevölkerung. Bis Mitte Februar sollen über 124'000 Passagiere die Bahn benützt haben. Jetzt sind neue Zugskompositionen in Dienst genommen werden. Sie werden 40 Kmh weniger schnell fahren können, dafür kann mehr Gepäck mitgenommen werden und der Preis ist günstiger. Nebst dem Personen- ist vorallem der Frachtverkehr für das Land von grosser Bedeutung und kann das schwache Strassennetz merklich von den schweren LKWs entlasten. Bis jetzt sind gegen 160'000 Tonnern Güter transportier worden!

 

 16. Februar 2022

Opium-Anbaufelder zerstört:  In 14 Dörfern im Distrikt Phonethang der Provinz Luangprabang hat man 153 Hektaren illegale Opium-Felder zerstört. Der Anbau von Opium ist in Laos seit 1998 verboten und vor 4 Jahren hat man das Land als opiumfrei erklärt. Laos gehörte bis Mitte der 1970-er Jahre zu den grössten Opium Anbaugebieten der Welt. Für die Franzosen war Opium während ihrer Kolonialzeit die grösste Einnahmequelle in Laos. Sie hielten damals das Momopol für den Opiumhandel und bekämpften den Schmuggel. Auch während des zweiten Indochinakrieges spielte Opium für die amerikanische CIA eine wichtige Rolle. Heute wird Opium weltweit und legal für medizinische Zwecke angebaut, leider nicht in Laos. Opium wäre in entlegenen Gegenden, die über keine Strassen erschlossen sind, so wie eben diese 14 dörfer im Phonethang Dirstikt, die wohl einzige Einnahmequelle für die dort noch heimische Bevölkerung. 

 

10. Februar 2022

Grosser Andrang auf die neue Bahn: Die neue Eisenbahn von Vientiane an die chinesische Grenze nach Boten erfreut sich seit der Inbetriebnahme am 2. Dezember 2021 grosser Beliebtheit. Die Züge sollen meist voll besetzt sein. Einzig der Billett-Verkauf wird kritisiert, dieser ist offenbar umständlich und nicht online möglich. Oft sind die Züge auch ausverkauft, so dass ein lebhafter Schwarzhandel aufgekommen es ist. Nun ist man gespannt, wie sich dies weiter weitergeht, ob die Nachfrage weiterhin so hoch bleibt oder ob es sich nur um die Stillung des ersten "Gwunders" handelte. Natürlich wird die Bahn auch für Touristen einmal attraktiv sein, so sie dann wider unbeschwert ins Land kommen dürfen.

Die Preise sind - zumindest für Latinnen und Laoten - sind erschwinglich, das billigste Billet kostet 40'000 KIP (ca. CHF 3.30) das teuerste in der ersten Klasse 529'000 KIP (ca. 43 Franken).

 

 

2. Febaruar 2022

Lichtblick für laotische Fremdarbeiter: Bei Ausbruch der Pandemie vor rund zwei Jahren haben um die 250'000 Laotinnen und Laotinnen ihre Arbeitsstellen in Thailand verloren und mussten nach Haue zurückkehren. Nun konnte wieder rund die Häfte zurück nach Thailand um dort nach Arbeit zu suchen. Für viele ist dies eine grosse Erleichterung, denn Hause haben nur wenige Arbeit gefunden und können nun wieder ihre daheimgebliebenen Familien unterstützen.

 

27. Januar 2022

Früchte der Korruptionsbekämpfung: Die Bekämpfung der Korruption ist seit Jahren ein wichtiges Ziel der Regierung. Erfreulicherweise zeigen sich Früchte: Laos ist im internationalen Korruptionsranking von CPI um 6 Ränge nach vorne gerückt. Unter den ASEAN Staaten liegt Laos an Dritter Stelle, im ersten Rang steht Singapur. Singapur liegt weltweit auf Platz vier und ist der  einzige Staat in Asien  in den Top-Ten. Die Schweiz liegt auf Patz 7 von 180.

 

21. Januar 2022

 

Neuer Vertreter bei der Weltorganisation für Menschenrechte: Soeben wurde der bisherige Botschafter von Laos in Frankreich Yong Chanthalongy als Vertreter von Laos in diese Menschenrechtsorganisation gewählt. Botschafter Yong ist auch vielen Laos-Freunden in der Schwiez bekannt, nahm er doch mehrmals zusammen mit seiner Frau Xayprany an den laotisch-schweizerischen Freundschaftstreffen bei Robi Duss in Entlebuch teil, als er noch in Genf akkreditiert war.

 

15. Januar 2022

Nationale Sportmeisterschaften: Nachdem diese für laotische Sportlerinnen und Sportler so  beliebten und wichtigen Meisterschaften schon dreimal verschoben werden mussten, 2019 weil die Anlagen noch nicht bereit waren und 2020 und 2021 wegen der Corona Epidemie, sollen sie nun im März - April in der Provinz Xieng Khuang stattfinden. Die letzte Auflage war 2014 in Oudomxay. Es wird wohl die letzte Nationale Sportmeisterschaft sein, welche in einer Provinz stattfindet. Danach sollen die Spiele aus Spargründen immer in der Hauptstatt Vientiane abgehalten werden. Viele Provinzen bedauern dies, denn auf diese Meisterschaften hin wurden die Sportanlagen entsprechend ausgebaut oder erneuert.

 

 

14. Januar 2022

Kommentar  Die neue Eisenbahn: Fluch oder Segen? Die Eröffnung der Eisenbahnlinie von der Chinesischen-Grenze bis nach Vientiane am Nationalfeiertag vom 2. Dezember 2021, also genau so wie schon vor zwei Jahren engekündigt, war Grund, dass Laos auch einmal Echo in der internationalen Presse fand. Auch in der Schweiz. Und wie so oft in der Vergangenheit, suchte und fand man auch dieses Mal Gründe, um den vermeintlich naiven Laoten zu erklären, was nicht so gut an der Sache sei. Die Thailänder kritisierten, dass die Billette für Laoten viel zu teuer seien und so die Bahn ihnen nichts nütze. Und in unseren Breitengraben sieht man den wachsenden Einfluss von China, ja man sieht das kleine Laos schon fest in der Hand der mächtigen Nachbarn zerdrückt.

Tatsache ist, dass dieses gewaltige 6 Milliarden Franken teure Werk nicht einfach ein Geschenk der Chinesen an die Laoten ist. Die Bahn ist ein Teilstück der von China geplanten Eisenbahnverbindung Peking - Kunming - Singapur. Dass sie den Laoten auch dient, ist praktisch ein Nebeneffekt. Diese Strecke ist übrigens nur eine von drei Linien: eine ist im Westen durch Myanmar und eine im Osten durch Vietnam geplant, es geht also weiter, a suivre!

Durch die neue Bahn wird der Personenverkehr in Laos nicht revolutioniert. Vielleicht die Verbindung Vientiane - Vang Vieng - Luangprabang mag für Einheimische wie für Touristen attraktiv sein. Sie stellt eine Alternative zur Flugverbindung dar, etwas billiger und auch nicht viel länger aber natürlich viel sicherer und schneller als die kurvenreiche Strassenverbindung. All zu schnell ist dann die Bahn aber auch nicht, denn man muss noch die Zeit zu den Bahnstationen hinzu rechnen: in Vientiane etwas 15 Km vom Stadtzentrum entfernt, auch in Luangprabang sind es gut und gern eine Stunde Fahrt vom Zentrum zur Station .

Wichtiger als der Personen- ist der Güterverkehr. Dieser ist sehr bedeutend zwischen Laos und China und wickelt sich heute auf völlig ungenügenden und baufälligen Strassen ab. Ein auch nur halbwegs angepasster Ausbau würde riesige Summen verschlingen und die Eingriffe in die Natur wären um ein Vielfaches grösser und sichtbarer als die einspurige Eisenbahnlinie. Gerade die Schweiz müsste ja diese hier stattfindende Verlagerung von der Strasse auf die Schiene applaudieren. Davon hört man aber kaum etwas. Noch vor Neujahr stauten sich täglich 3'000 LKWs vor der Chinesischen Grenze, abgefertigt werden etwa 300 im Tag. China ist seit zwei Jahren der wichtigste Handelspartner Laos' und hat Thailand in dieser Position überholt. Dabei werden mehr Güter und Dienstleistungen von Laos nach China exportiert, als importiert. China ist also auch der grösste Kunde von Laos und kauft am meisten laotische Produkte!

 

14. Januar 2022

 Günstigere Wachstumsprognosen: In der unsicheren momentanen wirtschaftlichen Situation wurden die Prognosen der Weltwirtschaftsorganisation WTO mit besonderer Spannung erwartet. Diese prognostizieren nun für Laos ein Wachstum von 4.5 % für 2022 und von  4.8 % für 2023. Im vergangenen Jahr dürften es wohl nur etwa 3.5 % gewesen sein, die genauen Zahlen liegen noch nicht vor. Hauptfaktoren für das Wachstum stellen gesteigerte Exporte dar, insbesondere für Elektrizität und landwirtschaftliche Produkte wie Kautschuk und Cassava (Maniok).

 

13. Januar 2022

Lohnerhöhung für Beamten: Obwohl die Staatsfinanzen sehr angespannt sind, hat die Regierung auf Neujahr eine Lohnerhöhung für alle Beamten von 2 % angeordnet. Dies ist in Anbetracht der stark gestiegenen Lebenshaltunsgskosten zwar nicht viel aber für sehr Viele eine sehr willkommene Entlastung. Besonders die städtische Wohnbevölkerung treffen die gestiegenen Lebensmittelpreise sehr hart. Die ländliche Bevölkerung kann sich mit noch höherer Selbstversorgung eher dagegen wehren. Dafür treffen sie die ebenfalls stark gestiegenen Treibstoffpreise stärker, da sie auf Moped oder Pick-up angewiesen sind.

  

3. Januar 2022

Einreise nach Laos: Seit dem 1. Januar 2020 hat Laos seine Grenzen für Touristen aus rd. 30 Ländern geöffnet. Voraussetzung für die Einreise ist eine doppelte Impfung mit jungem Booster und einem akuellen PCR (WFP) Test. Danach darf in Gruppen unter anerkannter Führung an Orte in der sogen. grünen Zonen gereist werden. Dieser Tourismus wird als "Grüner Tourismus" bezechnet, bei dem alle von der Regierung erlassenen COVID-19-Richtlinien und Anforderungen eingehalten werden müssen. Sie werden von autorisierten Reisebehörden verwaltet und es dürfen nur ausgewiesene Sehenswürdigkeiten besucht werden. Nach Laos gelangt man in einer Gruppe mit einem gecharterten Flug.

 

Schweizerinnen und Schweizer können ebenfalls nach Laos reisen, um ihren Arbeitsplatz zu besuchen oder zu arbeiten. Sie müssen sich jedoch strikte an die COVID-19-Beschränkungsrichtlinien und -massnahmen der Regierung halten, einschliesslich einer zweiwöchigen Quarantäne in einem Hotel und einer zusätzlichen zweiwöchigen Quarantäne in ihrem eigenen Haus (insgesamt ein Monat Quarantäne). Hinzu kommt, dass aufgrund des starken Anstiegs neuer Covid-19-Fälle in Laos derzeit die Verfügbarkeit kommerzieller Flüge von und nach Vientiane sehr schwierig ist. Zurzeit sind nur Charterflüge und humanitäre Flüge verfügbar. Es gibt nur einmal pro Woche (jeweils Sonntags) einen humanitären Flug des WFP von Kuala Lumpur, Malaysia, nach Vientiane.