2008

 

 

23. Dezember 2008

Falsche Banknoten im Umlauf: Die laotische Nationalbank orientiert, dass in den letzten Monaten vermehrt falsche Banknoten aufgetaucht sind. Es handelt sich um falsche 100 US-Dollar-Noten und vereinzelt auch um falsche 1000 Baht-Noten. In Laos darf nicht in Fremdwährung bezahlt werden. Wechseln Sie also Ihre Banknoten bei einer Bank in Kip. Hier akzeptiert man problemlos US-Dollar und Thai-Baht. Schweizer Banknoten werden hingegen nur von den grösseren Banken (-Agenturen) entgegengenommen. Wenn Sie 100 US-Dollar-Noten wechseln, so kann dies etwas länger dauern, da man diese Noten sehr sorgfältig prüft. Schneller gehts mit den kleineren Noten.

 

29. November 2008

Rückschläge für den Tourismus: Die sich anbahnende weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise wirkt sich auch auf den Tourismus in Laos aus. Es wird berichtet, dass sich bereits jetzt Buchungs-Abbestellungen von bis zu 10% gezeigt hätten. Die Blockade der Flughäfen von Bangkok, der wichtigsten Drehscheibe des Tourismus in Südostasien, wird sich noch gravierender auswirken. Der Monat Dezember ist der bedeutendste Monat für Einreisen nach Laos. Und bis das Vertrauen wieder hergestellt ist, wird es wohl wieder ein Zeit dauern. Kein Grund aber, eine Laos-Reise zu verschieben. Ganz im Gegenteil, jetzt sind Sie hier ganz besonders willkommen! Um aus Europa nach Laos zu kommen, ohne auf die Flughäfen von Bangkok angewiesen zu sein, bieten sich Flüge nach Hanoi an. Von dort kann man mit Lao Airways nach Laos fliegen - oder Laos auf dem Landweg erreichen. Eine Alternative stellt auch Singapur dar. Von dort gelangt man nach Thailand, Vietnam und Kambodscha, von wo aus die Einreise nach Laos - zumindest auf dem Landweg - relativ leicht möglich ist.

 

22. November 2008

Schweizer Kinder helfen Kindern in Laos: Unter diesem Motto haben verschiedene Schulen - so uns namentlich bekannt jene des Stapferschulhauses in Brugg und der Primarschule Margeläcker in Wettingen - eine sympatische Aktion gestartet. Die Schulkinder gestalten mit selbst gefertigten Arbeiten und Geschenken - so zum Beispiel mit selbstgebastelten Schutzengeln - einen Weihnachtsmarkt und Strassenverkauf. Der Erlös soll in Laos zur Aufklärung der Schüler über die Gefahren von Minen und Blindgängern eingesetzt werden. Eine wirklich nachahmenswerte Idee: Gratulation und viel Erfolg!

 

28. Oktober 2008

Weltweite Finanzkrise. Noch zeichnet sich nicht ab, wieweit die Welt-Finanzkrise Laos betreffen wird. Gemäss Aussagen von hohen Vertretern der Asiatischen Entwicklungs Bank (ADB) dürften die Auswirkungen nicht allzu gravierend sein. Die laotischen Banken haben nur wenig Verbindungen zu den internationalen Finanz- und Anlagemärkten und wenn, dann sind sie meistens auf der Schuldner- und nicht auf der Anlegerseite. Schwieriger wird für sie wohl aber die Refinanzierung. Die Realwirtschaft wird die Krise wohl im Bereich des Tourismus und der Aus- länder-Investitionen zu spüren bekommen. Auch ist mit einem Rückgang der Exporte zu rechnen. Diese sind jedoch ohnehin immer noch recht bescheiden und betreffen Güter, welche nicht so sehr kon- junkturanfällig sind: Strom, Mineralien und Agrarprodukte. Mit einem Rückgang ist jedoch bei den staatlichen Hilfs- und Unterstützungsleistungen zu rechnen. Auch solchen, welche der Armutsbekämpfung dienen. So könnte denn auch die Erreichung der UN-Milleniums-Entwicklungsziele gefährdet werden.

 

23. Oktober 2008

Erweiterte Schweizer-Hilfe zur Armutsbekämpfung. Die offizielle Schweiz leistet einen weiteren Beitrag in der Höhe von 8.6 Millionen US-Dollar zur Armutsbekämpfung in Laos. Die Mittel fliessen drei Fonds zu: dem staatlichen Fonds zur Armutsbekämpfung, dem Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (engl. LEAP) und dem Reisanbau-Forschungsfonds in den nördlichen Hochregionen (engl. NURFSRP). Die entsprechenden Vereinbarungen wurden vom Schweizer-Botschafter für Laos, SE Dr. Rodolph S. Imhoof und im Beisein der Vorsteherin des Büros des DEZA, Frau Barbara Böni, in Vientiane überreicht.

 

16. Oktober 2008

Bus-Unfall: In der Nähe von Vang-Vieng ist bei einer Nachtfahrt (Luangprabang - Vientiane) ein Reisebus verunfallt. Dabei sind zwei Mitreisende tödlich verletzt worden. Als Ursache wird angenommen, dass der Fahrer eingeschlafen ist. Mit Busfahrten in der Nacht kann zwar Zeit gespart werden, sie müssen aber als gefährlich betrachtet werden, denn es ist in letzter Zeit leider auch andernorts zu ähnlichen Unfällen gekommen. Gemäss den Vorschriften müssen sich zwei Fahrer bei solchen Touren ablösen aber dies wird offenbar aus Kostengründen nicht immer befolgt. Wir raten zu entsprechender Vorsicht.

 

13. Oktober 2008

Ende der buddhistischen Fastenzeit. Die buddhistische Fastenzeit endete dieses Jahr am 12. Oktober. Danach beginnen die frohen "Ork Phansa" Tage. In Luangprabang "Bounlay Houafay" genannt. Zu dieser Zeit finden auch die bekannten Bootsrennen statt, auf welche sich die Mannschaften der Dörfer und Klöster seit Wochen fieberhaft vorbereiten. Der letzte der Tage, der 16. Oktober, gilt als offizieller Feiertag.

 

30. September 2008

Stürme überstanden. Der Typhoon "Hagupit" hat wie befürchtet, in den Provinzen Bolikkhamxay, Oudomxay und Xieng Khouang gewütet. Dabei waren es nicht so sehr die Stürme, sondern die Wasserfluten, welche Schäden angerichtet und auch ein Todesopfer gefordert haben. Erdrutsche machten einige Verbindungstrassen unpassierbar. Die Räumungsrabeiten wurden unverzüglich aufgenommen, sodass an den meisten Orten - zumindest behelfsmässig - die Durchfahrten wieder bestehen.

 

25. September 2008

Stürme erwartet. Gemäss den neusten Wetterprognosen wird erwartet, dass Ausläufer des Typhoons "Hagupit" der vom Meer her heute den Norden Vietnams erreichen wird, auch Gebiete von Laos treffen könnte. Es sind dies die Provinzen von Bolikhamxay an nördlich. Die Windgeschwindigkeiten sollen allerdings 100 km kaum überschreiten. Immerhin ist bis Sonn- tag in dieser Region Vorsicht geboten.

 

22. September 2008

Hilfe seitens der UNO für Hochwasser-Geschädigte. Das Ausmass der Hochwasser vom August wird erst jetzt richtig sichtbar. Es sind vorallem ländliche Gebiete, welche am meisten betroffen wurden. Landesweit wurden über 75'000 Hektaren Landwirtschaftsland überflutet, 45'000 ha davon schwer beschädigt. In 295 Dörfern standen 17'395 Häuser unter Wasser und haben entsprechende Schäden erlitten. Das gleiche Schicksal ereilte 139 Schulen in 22 Distrikten. Grosse Schäden erlitten auch viele Strassen. Das UNO World Food Program (WFP) hat in den Provinzen Luangprabang und Khamuan bereits 100 Tonnen Reis an die notleidende Bevölkerung verteilt. Weitere Programme sind in Aussicht gestellt worden, insbesondere im Gesundheits- wesen. Man befürchtet den Ausbruch von Krankheiten und Seuchen. Das August-Hochwasser gilt als das grösste in der neueren Geschichte von Laos. So ist auch die erwartete Hilfe der UNO die grösste, welche je in Anspruch genommen werden musste.

 

11. September 2008

Staatstrauer. Gestern verstarb im Alter von 98 Jahren der frühere Staatspräsident Nouhak Phoumsavanh. Er war der Nachfolger des legendären Präsidenten Kaysone und amtete von 1992 bis 1998. In ehrender Anerkennung des Verstorbenen ist eine fünftägige Staatstrauer angeordnet. Bis zum 14. September sind im ganzen Land die offiziellen Fahnen auf Halbmast gesetzt und alle öffentlichen Veranstaltungen sind abgesagt.

 

4. September 2008

Nach dem Hochwasser. Auch in den vom Jahrhundert-Hochwasser betroffenen Gebieten beruhigt sich die Lage zusehends. Die Schäden scheinen aber weitherum beträchtlich zu sein. Insgesamt waren 17 Provinzen mehr oder weniger stark betroffen. Am meisten gelitten haben die Provinzen Borikhamsei und Vientiane. Gross sind hier vorallem die Schäden an den Kulturen, Reis und Gemüse. So soll in der Provinz Vientiane rund ein Drittel aller Gemüseanbauten vernichtet worden sein. Entsprechend gestiegen sind die Gemüse-Preise auf den Märkten in der Hauptstadt.

 

26. August 2008

Situation normalisiert sich. Die Hochwasser, welche insbesondere die Städte Vientiane und Luangpabang betroffen haben, sind glücklicherweise zurück gegangen. Dank dem Einsatz von tausenden von Hilfskräften und ungezählten Sandsäcken, konnten die grössten Gefahren gebannt und weitere Schäden vermieden werden. Trotzdem sind Viele zu Schaden gekommen: Hausbesitzer, deren Häuser überflutet oder gar weggetragen wurden und Bauern, deren Felder überflutet und deren Ernten vernichtet wurden. Die Regierung und viele Hilfsorganisationen (NRO) haben Hilfe in Aussicht gestellt.In Vientiane stieg der Mekong auf die Marke von 13.68 Meter und überstieg damit die bisherige Rekordmarke von 1966. Die Flutmarke lag bei 12.50 Meter.

 

13. August 2008

Hochwasser in Laos. Die starken Regenfälle, welche zudem in diesem Jahr ungewöhnlich früh eingesetzt haben, bedrohen weite Teile von Gebieten, welche an Flüssen liegen. Insbesondere der Mekong und seine Nebenflüsse Nam Khan und Nam Ngum haben die Alarm- und Gefahrenwert bereits überschritten. In der Hauptstadt Vientiane erreichte der Wasserstand heute Mittwoch die Marke von 13.26 m, bereits 76 cm über dem Flutwert. Über 6000 Helfer sind im Einsatz, um mit Sandsäcken Dämme gegen die Fluten zu errichten. Bei einem Wert von 14 m werden Teile der Stadt überflutet werden und diese Höhe erwartet man Morgen Donnerstag. Danach sollte der Pegelstand wieder sinken. Die Situation erinnert an das letzte grosse Hochwasser im Jahre 1966, welches als Jahrhunderthochwasser gegolten hat.Ähnlich stellt sich die Situation in Luangpabang. Hier hat der Mekong den Flutwert sogar um 2 Meter überstiegen. Ab Morgen wird hier ein Rückgang erwartet. Auch der Nam Khan ist so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Über Schäden liegen noch keine verlässlichen Informationen vor. Diese werden wohl erst nach dem Rückgang des Wassers richtig sichtbar. Aus dem Kasi Distrikt (Nähe Vang Vieng) wurden im Zusammenhang mit dem Hochwasser jedoch bereits 4 Todesopfer gemeldet.In weiten Gebieten stehen Reisfelder unter Wasser. Wir hoch die daraus enstehenden Schäden sein werden hängt davon ab, wie lange das Wasser dort stehen bleibt. Sollte es in den nächsten Tagen zurück gehen, dürften sich die Schäden in Grenzen halten.

 

25. Juli 2008

Lesen und Schreiben. Gemäss den neusten Statistiken waren im Jahr 2007 76% der über 15-jähringen Männer und 69% der gleichaltrigen Frauen des Lesens und Schreibens kundig. Diese Zahlen sollen jährlich um 3 - 4 Prozent erhöht werden, um das entsprechende UN Milleniumsziel bis zum Jahr 2015 zu erreichen.

 

24. Juli 2008

Eine traurige Folge der hohen Stahlpreise. Als Folge der hohen Stahlpreise suchen Dorfbewohner in den von Blindgängern verseuchten Gebieten vermehrt nach Stahl und andern Metallen. Dabei graben sie nach Bomben- und Granatsplittern und andern Kriegsüberresten. Dabei stossen sie aber auch immer wieder auf nicht explodierte Munition und Bomben (UXOs). So ist denn die Zahl der durch Blindgänger Verletzten und Getöten in diesem Jahr erneut stark angestiegen. Laos ist bekanntlich das meist bombardierte Land der Welt, obwohl es nie in erklärtem Kriegszustand war. Die Schweiz unterstützt seit Jahren Programme der Minen- und Blindgäger-Bekämpfung.

 

18. Juli 2008

WESTERN UNION. Dieser Tage ist in Vientiane die 100. Agentur der Geldübermittlungsfirma WESTERN UNION von Laos eröffnet worden. Die schnelle weltweite Übermittlung kann auch für Touristen, insbesondere für "Weltenbummler" sehr hilfreich sein.

 

16. Juli 2008

Status als Weltkulturerbe in Gefahr? Gemäss der laotischen Regierung hat die UNESCO 15 Punkte vorgelegt, welche die Stadtverwaltung von Luangpabang zu beachten hat, soll die Stadt weiterhin den Status eines Welkulturerbes behalten. Gerügt werden gewisse in letzter Zeit ausgeführte Strassenbauten aber insbesondere der Umstand, dass sich die Stadt zunehmend entvölkert, indem viele Einheimische ihre Häuser verkaufen und verlassen und in die nähere Umgebung umziehen. Sie erzielen dabei gute Preise, da immer mehr Wohnhäuser zu Hotels, Restaurants und Boutiquen umgebaut und umgenutzt werden. Damit verliert aber die Stadt ihren Charme und ihren Reiz. Ebenfalls wird gerügt, dass immer weniger Einheimische bei den morgendlichen Almosen-Prozessionen der Mönche teilnehmen. Es wird befürchtet, dass damit der jahrhundertealte Brauch aussterben wird. In diesem Zusammenhang eine Warnung und eine Bitte: Wir haben verschiedentlich vernommen, dass einheimische Frauen bei diesen morgendlichen Prozessionen von beobachtenden Touristen - teils recht agressiv - Geld verlangen. Hierzu sind sie nicht berechtigt. Bitte kommen Sie solchen Aufforderungen nicht nach.

 

14. Juli 2008N

eue Eisenbahnlinie in Laos. Nach der kurzen Episode des laotischen Eisenbahnverkehrs, während der die Franzosen in ihrer Kolonialzeit auf der Insel Don Khon - Provinz Champasak, Gebiet der 4'000 Inseln des Mekongs - eine Eisenbahn für den Güterverkehr mit Dampflokos auf einer Strecke von etwa 10 km betrieben, ist erstmals eine Eisenbahnstrecke eröffnet worden. Diese setzt das seit Langem auf der Freundschaftsbrücke Nähe Vientianes verlegte Schienenstück fort und führt 3.5 Kilometer in Richtung der Hauptstadt, bis zum Dorf Ban Thanaleng. Leider kann die Eisenbahn im Moment erst für Testzwecke verwendet werden, da noch das Rollmaterial fehlt. Dieses soll Ende des Jahres von Thailand geliefert werden: Zwei gebrauchte Lokomotiven und vier Wagen. Immerhin...

 

12. Juli 2008

Traurige Nachricht. In Vientiane ist am Samstag, 12. Juli 2008 SE Botschafter Somphet KHOUSAKOUN nach kurzer, schwerer Krankheit, in seinem 55. Altersjahr verstorben. Er hatte erst am 9. April dieses Jahres im Range eines Botschafters die Leitung der Mission Permanente bei der UNO in Genf und der dortigen Botschaft übernommen. Wir werden ihn als überaus liebenswürdigen Menschen und tüchtigen Diplomaten in allerbester Erinnerung behalten.

 

12. Juni 2008

Hohe Teuerung. Wie überall auf der Welt hat auch in Laos die Teuerung seit Beginn dieses Jahres - und besonders akzentuiert in den letzen beiden Monaten - deutlich angezogen. Während sie in den letzten Jahren jeweils bei etwa 4.5% lag, wird jetzt eine Rate von über 10% erwartet. Nebst den Preisen für Treibstoff sind auch jene für Lebensmittel stark angestiegen. Für Touristen und auch für Investoren ist Laos aber nach wie vor ein sehr günstiges Land. Der aktuelle Wechselkurs für Schweizer Franken - Kip liegt bei 8'338. Übrigens: in Vietnam ist die Teuerung innerhalb von sechs Monaten von 9% auf den asiatischen Rekordwert von 26.9% im Juni gestiegen.

 

5. Mai 2008

Auch Vizebildungsminister LiTou Bouapao empfing die Vertreter der Schwyzer Regierung in seinem Ministerium in Vientiane. Er zeigte sich sehr interessiert, mehr über das Schweizer-Bildungssystem zu erfahren und wünschte sich vermehrte Kontakte in der Zulunft. Er bedankte sich in seinem und im Namen der laotischen Regierung für die grosszügige Unterstützung durch den Bau der Schule in Ban na Lieng.

 

1. Mai 2008

Aus Anlass der Eröffnung des laotischen Konsulats in Schwyz finanzierte die Re- gierung des Kantons Schwyz ein Schul- haus. Dieses wurde im Dorf Ban na Lieng an der Strasse Nr. 13 in der Provinz Bori- khamsai gebaut und am 1. Mai 2008 feierlich eingeweiht. Im Bild rechts: die Schwyzer Delegation mit den Regierungsräten Bösch und Stählin.

 

30. April 2008

Die Schwyzer Regierungsräte Lorenz Bösch (Vorsteher Baudepartement) und Walter Stählin (Vorsteher Bildungdepartement) wurden von Aussenminister Dr. Thongloun Sisoulith empfangen. Regierungsrat Walter Stählin überreicht Aussenminister Dr. Thoungloun ein Buch über den Kanton Schwyz. Die Delegation aus dem Kanton Schwyz

 

26. April 2008

Dank Schweizer Hilfe kaum Hunger in Laos. Die geradezu explodirenden Lebensmittelpreise, insbesondere für Reis, haben in vielen Ländern mit vergleichbarem Volkseinkommen wie Laos zu Hungersnöten geführt. Davon ist Laos glücklicherweise nicht betroffen. Zwar ist auch hier Reis teurer geworden, doch Dank dem sehr hohen Selbstversorgungsgrad trifft das nur sehr wenige und zumeist nicht die Ärmsten. Die Regierung hat zudem klugerweise den Export von Reis stark eingeschränkt. Dies ist zwar schlecht für die Reishändler, die so rasch zu grossen Gewinnen kommen könnten, gut aber für die einheimische Bevölkerung. In Thailand, dem grössten Reisexporteur der Welt, spricht man beim Reis bereits vom weissen Gold. Dass Laos heute einen so hohen Selbstversorgungsgrad erreicht hat, daran hat die Schweiz einen massgebenden Verdienst. Seit 18 Jahren wird ein Programm des Internationalen Reisforschungsinstitut mit dem Ziel unterstützt, ertragsreiche Reissorten zu züchten und die Bauern in ökologisch und ökonomisch effizientem Arbeiten zu unterrichten. So konnte der Selbstversorgungsgrad von 40 auf 110 Prozent gebracht werden. Nur Dank diesen enormen Fortschritten findet heute die stark gewachsene Bevölkerung ihre Grundnahrung in ausreichendem Masse.Die gestiegenen Reis Preise bekommen aber die Bewohner der nördlichen Bergprovinzen schmerzhaft zu spüren. Da die grossen Reisanbaugebiete sich im Süden, in den Mekong-Ebenen befinden und in den Bergregionen nur wenig Reis angebaut werden kann, muss der Reis in diese entlegenen Gebiete transportiert werden. Dies ist, wenn überhaupt möglich, oftmals sehr beschwerlich, die Kosten sind entsprechend hoch. So wird denn der Reis hauptsächlich aus dem näher gelegenen Vietnam eingekauft. Aber heute eben zu wesentlich höheren Preisen.

 

9. April 2008

Mission permanente in Genf. Am 9. April fand die feierliche Eröffnung der PERMANENT MISSON OF THE LAO PDR TO THE UNITED NATIONS OFFICES AND OTHER INTERNATIONAL ORGANIZATIONS in Grand-Sconnex GE statt. Zur Eröffungsfeier erschien u.a. Vize-Premierminister und Aussenminister Dr. Thongloun Sisoulith. Anderntags wurde die Delagation von der Vorsteherin des EDA, Frau Bundesrätin Michelin Calmy-Rey empfangen. Es war dies der erste Besuch eines laotischen Aussenministers in der Schweiz.

 

19. März 2008

Neue Verbindungsstrasse durch Laos. Dieser Tage wird das durch Laos führende Teilstück der neuen Auto-Fernstrasse Kunming - Bangkok eröffnet. Es ist dies die Haupt-Strasse Nr. 3. Sie führt vom Grenzort Boten an der chinesisch-laotischen Grenze in der Provinz Luang Namtha bis an den Mekong in Huayxai, in der Provinz Bokeo. Später soll hier eine Brücke über den Mekong gebaut worden, es wäre dies die vierte nach Vientiane, Pakse und Savannaketh. Die Strecke durch Laos misst 228 km.

 

21. Februar 2008

Die Schweiz setzt ihr Hilfsprogramm in der Blindgänger-Räumung fort. Laos ist das meistbombardierte Land der Welt. Während des Vietnamkrieges wurden mehr wie zwei Millionen Tonnen Bomben in über 580'000 Einsätzen über Laos abgeworfen. Auch heute, nach über 30 Jahren nach Kriegsende, liegen noch viele Blindgänger in weiten Teilen des Landes und verursachen noch jährlich mehrere Todes- und eine Vielzahl von Invaliditätsfällen. Seit 1996 werden systematisch Gebiete gesäubert: eine sehr aufwändige, mühselige und gefährliche Arbeit. Dabei sollen auf einem Gebiet von 11'865 Hektaren 801'013 Blindgänger entschärft oder zur Explosion gebracht worden sein.Die Schweiz hat nun soeben durch das DEZA diesem Programm 15 TOYOTA LandCruisers und 44 Minen-Detektoren überreicht. Das Programm soll bis 2009 fortgesetzt werden.

 

18. Februar 2008

Green Cross Schweiz startet Pilotprojekt. Die Schweizer Hilfsorganisation Green Cross kündigt ein Projekt an, um die gesundheitlichen Folgen des im Vietnamkrieg vesprühten Entlaubungsmittel Agent Orange zu bekämpfen. Es sollen während des Krieges über 72 Millionen Liter dieses mit dem hochgiftigen Dioxin versetzten Mittels eingesetzt worden sein. Das Programm soll in der Südprovinz Sekong gestartet werden. Hierfür steht vorerst ein Betrag von 100'000 Franken zur Verfügung.

 

13. Februar 2008

Die Schweiz unterstützt Laos in der Landwirtschaft. SE Botschafter Rudolphe Imhoof unterzeichnete in Vientiane mit Vetretern des Land- und Forstwirtschaftsministerium eine Vereinbarung, wonach sich die Schweiz für eine weitere Periode im Projekt LEAP engagieren wird. Dies ist ein Schulungs- und Ausbildungsprogramm für Bauern, hauptsächlich Reisbauern. Das Projekt steht unter der Leitung des DEZA, welches seit 2006 in Vientiane ein Büro unterhält. Frau Barbara Böni ist Leiterin dieser DEZA-Aussenstelle. Mit der Durchführung des Projektes wurde HELVETAS beauftragt, welche seit Jahren in Laos tätig ist. 24. Januar 2008Erstmals war Laos am Welt-Weltwirtschaftsforum Davos WEF vertreten. Der Vor- steher des Planungs- und Investitionsministeriums SE Soulivong Daravong weilte hierzu 3 Tage in der Schweiz und besuchte u.a. Seilbahnprojekte sowie die VICTORINOX in Schwyz. Bild rechts: SE Botschafter Somphet Khousakoun und Minister Soulivong Daravong lassen sich die Herstellung der weltbekannten Schweizer-Messer erklären.

 

7. Januar 2008

Laos hat in Genf eine Mission permanente bei der UNO eingerichtet. Der Mission steht SE Botschafter Somphet Khousakoun vor. Nebst seiner Gemahlin sind drei weitere Mitarbeiter tätig. Hier werden in Zukunft auch Visa ausgestellt.. Die Anschrift: Permanente Mission of the Lao PDR to the UN Rte. de Colovrex 14bis 1218 Le Grand-Saconnex Tel. 022 798 24 41 Fax 022 798 24 24