28. Dezember 2009
Thailand schliesst Flüchtlingslager: Seit Jahren wurden mehrere Tausend Laoten in thailändischen Flüchtlingslagern (in den Provinzen Phetchabun und Nong Kai) festgehalten. Bei diesen handelt sich um illegal Eingewanderte, die meisten von ihnen der Volksgruppe der Hmong anghörend, die hofften, nach den USA auswandern zu können. Nach langen Verhandlungen sind Thailand und Laos übereingekommen, dass Laos diese Flüchltinge wieder bei sich aufnimmt. Dies ist seit 2008 in mehreren Schritten geschehen. Bis anhin sind denn auch bereits 3'253 heimgekehrt. Für jene, die nicht mehr zu ihren Familien und ihren alten Wohnort zurückkehren konnten oder wollten, sind z.T neue Dörfer aufgebaut und Felder zur Bewirtschaftung zugeteilt worden. Nach der jetzigen grossangelegten Rückführung von 4'508 Personen werden die Flüchtlingslager in Thailand ge- schlossen.
23. Dezember 2009
Laos im Schweizer Fernsehen 10vor10: Die Moderatorin Daniela Lager hat eine Reise auf dem Mekong vom Süden Vietnams bis nach China, nach Shangrila, unternommen. Dabei besuchte sie natürlich auch Laos. Sie erlebte u.a. eine Mekong-Flussfahrt auf einem öffentlichen Boot, eine Schulhauseinweihung und einen Klosterbesuch in Luangprabang. Der Bericht über Laos wird voraussichtlich am 4. Januar ausgestrahlt.
23. Dezember 2009
Neue Vogelart entdeckt: Es ist nicht selten, dass in Laos immer wieder neue, z.T. als ausgestorben geltende Tierarten entdeckt werden. So wurde vor Kurzem in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Schweden ein bisher unbekannter Vogel entdeckt: ein kleiner grüngelber Singvogel. Er lebt im Karstgebirge der Provinzen Borikhamsai und Khamuan in Richtung der vietnamesichen Grenze. Der Vogel ist durch seine ganz spezielle und laute Stimme aufgefallen. Man gab ihm den Namen Limestone leaf warbler, da er in den Kalk-Karstfelsen lebt, also etwa Kalk-Bank-Sänger.
11. Dezember 2009
Erfolgreicher Abschluss der Südost-Asiatischen Spiele: Heute Freitag sind die SEA-Games mit einer grossen Abschluss- Feier zu Ende gegangen. Die Spiele waren für Laos in jeder Hinsicht ein grosser Erfolg. Nicht nur, dass alle Anlagen - entegegen den im Vorfeld geäusserten Bedenken - rechtzeitig und perfekt fertig wurden und dass die ganze Organisation tadellos klappte, sondern auch in sportlicher Hinsicht: nicht weniger als 110 Medaillen gingen auf das Konto von laotischen Sportlerinnen und Sportlern, davon 33 Medaillen in Gold! Derart viele Medaillen wurden in den vorangegangenen 24 Spielen nie auch nur annähernd gewonnen. Und selbst im Fussball brachte man es auf den beachtlichen 4. Rang.
9. Dezember 2009
Grossartige Eröffnungsfeier der Südost-Asiatischen Spiele: Heute Abend fand im randvollen neuen Stadium bei Kilometer 20 die Eröffnugsfeier der 25. SEA-Games statt. 22'000 begeisterte Zuschauer erlebten ein imposantes und farbenfrohes Spektakel. Nicht weniger als 8000 Mitwirkende in traditionellen Kostümen gaben einen einmaligen Einblick in die Geschichte des Landes und seiner Bewohner. Ein imposanter Chor und ein grosses Orchester erfüllten das Stadium mit einer Musik, die allen unter die Haut ging. Am Fernsehen sollen Millionen von Zuschauern die hervorragende Inszenierung mitverfolgt haben.
2. Dezember 2009
Heute feiert Laos seinen 34. Nationalfeiertag. Die Domokratische Volkrepublik wurde nach dem Ende des Vietnamkriegs, in den Laos als neutrales Land hineingezogen, dem aber nie der Krieg erklärt wurde, am 2 Dezember 1975 gegründet. Seither gilt der 2. Dezember als Tag der Freiheit und der Unabhängigkeit, als Nationalfeiertag.
30. November 2009
Die Nationalversammlung hat beschlossen: Die am Freitag zu Ende gegangene Session der Nationalversammlung hat acht neue Gesetze verabschiedet. Sie betreffen das Familienrecht, sowie das Notariats- und Gerichtswesen. Damit erhöht sich die Zahl der geltenden Gesetze auf 80. Ebenso wurde ein Sonderbeitrag von rd. 12 Millionen Franken für die Ketsana-Unwetterge- schädigten in den Provinzen Attapeu, Saravane und Xekong gesprochen.
27. November 2009
Tiefer Wasserstand des Mekong: Der Mekong weist in diesem Jahr wiederum einen sehr tiefen Wasserstand auf. Die Pegel liegen zum Teil unterhalb jener der bisherigen Tiefstände der Trockenjahre 1992/93 und 2003/04. Noch ist aber die Schifffahrt nicht gefährdet.
21. November 2009
Bald eine vierte Mekong-Brücke: Im Frühjahr 2010 soll mit dem Bau einer vierten Brücke über den Mekong begonnen werden. Dies in der Nähe des Provinzhauptortes Houayxai, in der Nordprovinz Bokeo. Damit kommt man dem Plan einer Schnellstrasse von China nach Bangkok einen Schritt näher. Vermutlich wird damit auch der Grenzübergang für Touirsten erleichtert. Allerdings verliert er dadurch auch an Reiz, denn die beschauliche Überfahrt mit dem kleinen Boot stimmte gut auf die Ruhe und Gelassen- heit von Laos ein. Die Eröffnung ist für das Jahr 2012 vorgesehen. Wie die Brücken in Vientiane und in Savannekhet wird auch diese neue Brücke Laos mit Thailand verbinden. Die Brücke in Pakse führt hingegen auf den westlich des Mekong gelegenen Teil der Provinz Champasak. Weitere zwei Brücken sind übrigens auch in der Provinz Luangpabang geplant, wo Verbindungen zur westlich gelegenen Provinz Xayaburi hergestellt werden sollen.
18. November 2009
Heute beginnt das Hmong-Neujahr: In Laos wird bis zu viermal Neujahr gefeiert. Das laotische Neujahr, Pi Mai meist Mitte April (entsprechend dem Mond-Stand), das internationale Neujahr, das chinesische Neujahr und eben das Hmong-Neujahr. Dieses wird während rund einer Woche ausgiebig gefeiert. Grosse Feierlichkeiten finden vorallem in der Provinz Xieng Khouang statt. Die Hmong sind eine ethnische Minderheit, die etwa 8% der Bevölkerung aus- macht. Hmong gelten als ein hartes und fleissiges Bergvolk. In der Nationalversammlung und in der Regierung sind die Hmong mit einem Anteil von 11% gut vertreten.
12. November 2009
Nationalversammlung: Die nächste Session der Nationalversammlung, die achte in der sechsten Legislatur, wird vom 16. bis zum 27. November in Vientiane stattfinden. Wärend dieser Zeit können Bürgerinnen und Bürger (nur laotische!) ihre Anliegen und Kritiken auf einer Hotline an ihre Volksvertreterinnen und -Vertreter und Minister richten. Dazu ist eine eigene Hotline eingerichtet worden, ebenso eine E-Mail Box. Bei Interesse können diese Adressen bei unserem Konsulat erfragt werden.
5. November 2009
Beachtliches Wirtschaftswachstum: Im soeben zu Ende gegangenen Fiskaljahr 2008/2009 wurde ein Wirtschaftswachstum von 7.6% erreicht. Das ist leicht höher als die revidierte Erwartung. Über die kommenden Jahre wird ein durchschnittliches Wachstum von 8.5% angestrebt.
27. Oktober 2009
Auch HELVETAS hilft: Die Länderverantwortliche von HELVETAS, Frau Anne-Sophie Gindroz überreichte dem laotischen Roten Kreuz einen grösseren Betrag zur Soforthilfe in den vom Tropensturm Ketsana betroffenen Gebieten. Zusätzlich zu dem Leid, das dort so viele erfahren haben kommt dazu, dass man befürchtet, dass vielenorts Blindgänger auf- und weggespült worden sind und sich jetzt möglicherweise in Gebieten befinden, die als gesäubert oder als unverseucht galten. Ein Leid kommt selten allein...
24. Oktober 2009
Die offizielle Schweiz erneuert ihre Hilfe: Der Regionaldirektor des DEZA für die Mekong-Region, Martin Sommer, unter- zeichnete in Vientiane ein weiteres Hilfsprogramm in der Höhe von 4,5 Millionen Dollar. Die Mittel fliessen dem staatlichen Pro- gramm der Armutsbekämpfung zu (Poverty Reduction Fund, PRF). Bereits im letzten Jahr wurden 1,8 Millionen Dollar in diesen Fonds geleistet. Mit den neuen Mitteln sollen nun auch Projekte in der Provinz Xekong gestartet werden, nebst den bisherhigen Aktivitäten in den Provinzen Huaphan, Xiengkhuang, Luang Namtha, Savannakhet, Champasak und Saravane.
24. Oktober 2009
Tat Tuang Festival in Vientiane: Vom 28. Oktober bis 2. November findet das alljährliche Festival auf dem Gelände des Tat Luang und im Lao-ITECC statt. Nebst einer grossen und farbenprächtigen Parade gibt es hunderte von Ausstellungs-Ständen an denen laotische Handwerksprodukte gezeigt und angeboten werden. Wenn Sie in dieser Zeit in Vientiane sind, lohnt sich ein Besuch bestimmt.
16. Oktober 2009
Von schweren Unwettern betroffen: Die südlichen Provinzen Attapeu, Sekong und Saravane wurden vom Ausläufer des Tropensturms Ketsana schwer betroffen. Man beklagt 16 Tote. Gross sind auch die Schäden an Kulturen (Reisfelder kurz vor der Ernte), Tierbeständen, Häusern, Brücken und Strassen. Viele haben ihr ganzes Hab und Gut verloren und man befürchtet den Ausbruch von Seuchen. Die internationale Hilfe ist angelaufen, u.a. auch von Seiten des Schweizerischen Roten Kreuzes, das gerne Spenden entgegennimmt.Nach neusten Informationen sind über 4000 Hektaren Reisfelder überflutet und die Erten vernichtet worden, 1483 Häuser vollständig zerstört und grosse Vieh- und Haustierbestände ertrunken. Betroffen sind auch 30 Krankenhäuser, -Stationen und 58 Schulen.
17. Septmeber 2009
Ausbau des Flughafens von Luangprabang: Über 70% aller Besucher von Luangprabang reisen mit dem Flugzeug an und ab. Damit stösst der Flughafen an seine Grenzen. Es ist geplant, im nächsten Jahr mit dem Bau einer zweiten 3.5 km langen Piste zu beginnen. Damit sollen auch grössere Flugzeuge wie nur die heutigen Regionalmaschinen den Platz benützen können.
11. September 2009
Regierung prüft Ehren-Bürgerschaft: Die laotische Regierung prüft, ob sie laos-stämmigen Bürgern, unabhängig ihrer gegenwärtigen Staatszugehörigkeit, die laotische Ehren-Staatsbürgerschaft erteilen will. Damit würde diesen die Rückkehr in ihre alten Heimat erleichtert. Ziel ist es, das Wissen und die Erfahrung der Ausland-Laoten vermehrt zu nutzen und sie auch zu Investitionen in ihrer ehemaligen Heimat zu ermuntern. Das aktive und passive Wahlrecht wäre damit aber nicht verbunden. Es wird geschätzt, dass in der ganzen Welt gegen eine Million Menschen mit laotischem Stamm verstreut sind.
4. September 2009
Geringe Teuerung: Auch in Laos sind die Preise im Moment weitgehend stabil. Und gegenüber dem Vorjahr fielen die Preise im August sogar um 2.26%.
17. August 2009
Erste Test-Stromlieferungen vom Nam Theun 2 Kraftwerk: Das grösste Wasserkraftwerk, nicht nur von Laos sondern der ganzen Region, Nam Theun 2, lieferte am 6. August erstmals Strom in das lokale Netz der Provinz Khamuan. Das Werk hat eine Leistung von 5'936 MWh im Jahr. Das ist mehr, als alle bisherigen Wasserkraftwerke von Laos zusammen. 95% der Produktion wird nach Thailand gehen. Eigentümer des Mammut-Kraftwerks sind nebst dem laotischen Staat die Electricité de France, die thailändische Strom- gesellschaft LHSE und die thailändische Generalunternehmung Italo-Thai Develop. Zum Vergleich: das grösste schweizerische Wasserkraftwerk, die Grand Dixence Werke, haben etwa einen Drittel der Leistung von Nam Theun 2.
10. August 2009
Bootsrennen in Luangpabang: Das traditionelle jährliche Bootsrennen auf dem Nam Khan findet dieses Jahr am 20. August statt. Es werden 14 Lang-Boote mit je 45 bis 50 Paddlern um den begehrten Pokal und Titel kämpfen. In Luangpabang sind nur Männerteams zugelassen. Die Wettkampfstrecke misst 800 Meter. Schon ab dem 16. August, finden verschiedene Festivitäten und Anlässe statt. Auch ein grosser Markt mit heimischen Produkten sowie einen Floh-Markt wird es geben.
31. Juli 2009
1. Augustfeier in der Hohlen-Gasse in Immensee: Alljährlich findet an dieser historischen Stätte, welche wie das Rütli der Schweizer Schuljugend gehört, eine Bundesfeier statt. Im Anschluss daran wird jeweils für ein gemeinnütziges Projekt eine Kollekte durchgeführt. In diesem Jahr wurde der Honorakonsul von Laos zu dieser Feier eingeladen, um über die Schulsituation in Laos zu berichten. Das Ergebnis der Kollekte soll dann Schulkindern in Laos zu Gute kommen. Eine feine Idee...
30. Juli 2009
Schweizer Botschafter verabschiedet: Dr. Rodolphe S. Imhoof, Schweizer Botschafter für Laos während den letzen dreiein- halb Jahren, wurde dieser Tage von Premieminister Bouasone Bouphavanh unter Verdankung seiner Dienste, verabschiedet. Botschafter Imhoof war nebst Laos auch zuständig für Kambodscha, Mianmar (Burma) und Thailand. Die 1. Augustfeier wird er mit der Schweizer-Gemeinde in Laos, in Vientiane, begehen.
27. Juli 2009
Befreiung von der Visums-Pflicht: Schweizer Bürger können ab dem 1. September 2009 ohne Visum nach Laos enreisen, sofern sie nicht länger als 14 Tage im Land sein wollen. Erforderlich ist einzig ein Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Wer dann doch länger im Land bleiben will, muss nach 14 Tagen ein ordentliches Visum an einem Grenzposten oder auf der Konsulatsabteilung in Vientiane beantragen. Aber Achtung: diese Regelung gilt im Moment nur für Schweizer- und Luxemburger-Bürger. Dies kann sicher auch als dankbare Anerkennung der grosszügigen Unterstützung angesehen werden, welche diese beiden Ländern Laos seit Jahren gewähren.
23. Juli 2009
WTO-Verhandlungen: Laos bemüht sich um die Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation WTO, die ihren Sitz in Genf hat. In diesem Zusammenhang werden von Laos aber auch verschiedene Zugeständnisse zur Öffnung seiner Märkte gefordert. Vor kurzem weilte eine hochrangige Regierungsdelegation unter der Leitung des Ministers für Handel und Industrie, Dr. Nam Vinhaket in Genf, um die Interessen von Laos zu begründen und zu vertreten. So ist es heute beispielsweise Ausländern nicht gestattet, Gästehäuser zu betreiben, wohl aber Hotels. Auch an Reiseagenturen können sich Ausländer nur zu höchstens 70% beteiligen. Derartige Privilegien für die heimische Geschäftswelt möchte aber Laos auch nach einem Beitritt zur WHO beibehalten.
21. Juli 2009
Tourismus bleibt bedeutend: Obwohl die Zahl der Touristen aus Europa und USA in den letzten drei Monaten um rund 50% zu- rückgegangen ist, hat die Gesamtzahl der Touristen gegenüber dem letzten Jahr wieder zugenommen. Dies rührt daher, dass vorallem vermehrt Touristen aus Thailand ihr Nachbarland besuchen. Aber auch die Zahl der Touristen aus China hat zugenom- men, dies im Gegensatz zu jenen aus Japan. Hier dürfte die Furcht von der H1N1-Grippe eine Rolle gespielt haben.
16. Juli 2009
Masterplan für Vang Vieng: Vang Vieng, ca. 150 km nördlich von Vientiane, am Weg nach Luangprabang gelegen, hat sich in den letzten Jahren zu einer boomenden Touristenmetropole entwickelt, deren pulsierendes Leben insbesondere von jugendlichen Touristen geschätzt wird. Nun will die Stadtverwaltung die Entwicklung vermehrt kontrollieren und hat einen Masterplan erlassen, mit dem geregelt wird, wo und wie neue Touristikanlagen - auch Gästehäuser und Hotels - gebaut werden dürfen. Auch die Höhe der Gebäude wird limitiert. Diese soll sich nach der Höhe der umliegenden Bäume richten. Im Stadtzentrum werden keine hö- heren Gebäude mehr zugelassen. Im Moment ist das höchste Gebäude in Zentrumsnähe fünf Stockwerke hoch. Es soll das einzige in dieser Höhe bleiben...
14. Juli 2009
Flughafen Pakse bis Ende August geschlossen: Der Flughafen von Pakse, im Süden des Landes, bleibt bis voraussichtlich Ende August 2009 wegen Pisten-Erneuerungsarbeiten geschlossen.
13. Juli 2009
Fest der laotisch-schweizerischen Freundschaft: Am Sonntag, 12. Juli, fand in Entlebuch das zweite Fest der laotisch- schweizerischen Freundschaft statt. Trotz des nicht ganz idealen Wetters erschienen rd. 100 Laotinnen und Laoten aus der ganzen Schweiz. Aus Genf erschienen auch der laotische Botschafter mit seiner Gattin und Botschafts-Mitarbeitende, sowie Mitglieder einer Delegation aus Laos, welche zur Zeit Verhandlungen bei der WTO führen. An deren Spitze der Handels- und Industrieminister, SE Dr. Nam Viyaketh. Die Kollekte ergab einen namhaften Betrag zugunsten von Schulprojekte in Laos.FotogalerieVorzumerken: Es ist geplant, dass das nächste Treffen am Sonntag, 11. Juli 2010 an gleichem Ort stattfinden soll.
9. Juli 2009
Bildung als wichtiger Entwicklungsfaktor: Die Regierung misst der Bildung und Erziehung der heranwachsenden Jugend grosse Bedeutung zu. Nicht weniger als 15.6 % aller Staatsaufgaben werden für das staatliche Bildungswesen aufgewendet. Im Schuljahr 2008-2009 gab es 8'871 Primar- und 1'125 Sekundarschulen, daneben gibt es 64 Gewerbeschulen (inklusive privaten) und 1'123 Kindergärten. Nur gerade 86 Schulen wurden im Schuljahr 2006-2007 neu gebaut.
7. Juli 2009
Beginn der buddhistischen Fastenzeit: Heute beginnt die 3-monatige buddhistische Fastenzeit. Dieser Tag wird Khao Phansa genannt. Während dieser Zeit wird in den Klöstern noch vermehrt meditiert und die Mönche dürfen ihre Klöster nicht verlassen, was heisst, dass sie zumindest die Nacht in ihrem angestammten Kloster verbringen müssen. Während der Fastenzeit wird er- wartet, dass auch der buddhistische Laie ein beschulicheres Leben führt und beispielsweise seinen Alkohol- und Tabakkonsum einschränkt oder ganz aufgibt. Auch soll er die Klöster beschenken und generell Gutes tun.
4. Juli 2009
Wechsel auf der Schweizer Botschaft in Bangkok: Auf Mitte August wird Dr. Rodolphe S. Imhoof, der Schweizer Botschafter für Laos, nach dreieinhalbjähriger Amtszeit seinen diplomatischen Posten aufgeben und in Pension gehen. Nachfolgend wird erst- mals in der Schweizer-Diplomatie ein Ehepaar im Job-Sharing System. Für Thailand wird Frau Christine Schraner Burgener zu- ständig, für Kambodscha, Laos und Mianmar Herr Christoph Burgener. Es ist erfreulich, dass damit auch der Betreuung von Laos grösstmögliche Bedeutung zugemessen wird. Die Schweiz und Laos pflegen seit über 50 Jahren diplomatische Beziehungen. Botschafter Dr. Imhoof sei auch an dieser Stelle für seinen grossen Einsatz gedankt und dem neuen Botschafter-Paar viel Erfolg und Freude in der anspruchsvollen Tätigkeit gewünscht.
2. Juli 2009
Starke Regenfälle im Norden des Landes: In den letzten Tagen gingen im Norden des Landes heftige Gewitter mit starken Regenfällen nieder. Das führte wegen Erdrutschen an einigen Orten zu Strassenunterbrüchen. Es ist deshalb ratsam, vor Antritt einer grösseren Land-Reise sich nach dem Zustand, d.h. Passierbarkeit, der Strassenverbindungen zu erkundigen.
1. Juli 2009
Wieder Erfolg der Drogen-Fahnder: Im letzten Monat verhaftete die Polizei in Vientiane einen 31-jährigen Nigerianer, der im Besitz von 900 Gramm Heroin war. Ihm wird der Prozess gemacht und es droht ihm die Todesstrafe. (Laos hat allerdings seit über 10 Jahren keine Todesurteile mehr vollzogen.) Schon im letzten Jahr wurde eine Nigerianerin mit britischem Pass mit 600 Gramm Heroin verhaftet. Dies löste ein grosses internationales Echo aus. Die angedrohte Todesstrafe ist inzwischen in lebens- lange Haft umgewandelt worden, weil sie während der Haft schwanger wurde. Schwangere können nach laotischem Recht nicht zum Tod verurteilt werden. Die laotische Polizei und Behörde bekämpfen den Drogenschmuggel seit einigen Monaten mit ver- stärkter Intensität.
30. Juni 2009
Keine Konzessionen für grosse Industrieplantagen: Die Regierung hat dieser Tage die Vergabe von Konzessionen für Plan- tagen von über 1'000 ha sistiert. Dies nachdem in letzter Zeit eine grosse Nachfrage von ausländischen Investoren nach Flächen für den grossflächigen Anbau von Agrarprodukten eingesetzt hatte. In grossem Stil angepflanzt soll insbesondere Kautschuk, Teakholz und Jatropha werden. Man will nun zuerst die Auswirkungen derartiger "industrieller" Plantagen auf Mensch und Umwelt genauer prüfen. Es soll vermieden werden, dass die lokale Landbevölkerung durch derartige Grossprojekte ihre angestammten Felder verlieren und Plantagearbeiter werden - werden müssen.
25. Juni 2009
Eintrittspreise für ASEAN-Spiele festgelegt. Nun liegen die Eintrittspreise für die Spiele vor, welche vom 9. bis zum 18. De- zember in Vientiane stattfinden werden: Eröffnungs- und Schlussfeier, je 500'000 Kip (rd. Fr. 63.--), übrige Tage und Spiele von 100 - 300'000 Kip (ca. Fr. 13.-- bis Fr. 39.--) An den Spielen nehmen 11 Nationen in 25 Disziplinen teil. Wo die man die Tickets kaufen kann, wird demnächst bekannt gegeben. Einheimische betrachten die Preise natürlich als hoch, man erwartet aber viele Besucher aus dem Ausland. Laotische Studenten und Nachwuchssportler sollen massive Vergünstigungen erhalten. Auch werden viele freiwillige Helfer bemötigt, welche als Gegenleistung zu mindest einen Teil der Spiele life miterleben können.
24. Juni 2009
A/HIN1 Grippe: Einreisende werden an den internationalen Flughäfen auf Fieber-Symptone geprüft. Hierfür stehen wie in Thailand automatische Scanner bereit. Bis heute sind 3 Verdachtsfälle aufgetreten. Ein Besucher aus Australien und eine Mutter mit ihrem 9-jährigen Sohn, welche aus den USA über Japan und Thailand eingereist sind. Alle drei Personen wurden zur weiteren Überwachung ins Spital eingeliefert. Sie sollen sich auf dem Weg zur Besserung befinden.
14. Juni 2009
Neue Flugzeuge für Lao Airlines: Trotz dem wirtschaftlich bedingten Rückgang der Passagierzahlen konnte die nationale Fluggesellschaft zwei neue Flugzeuge in Dienst nehmen. Es sind dies fabrikneue ATR 72-500 Turboprop-Maschinen der neusten Generation des französichen Flugzeugherstellers Avions de Transport Régional. Man erkennt diesen Typ, der 72 Sitzplätze aufweist, leicht an den 6-blättrigen Propellern. Die Maschine gilt als ausgesprochen leise und ist das erste Passagierflugzeug der Welt, dessen Aussenflügel aus Kohlefaser-Verbundstoffen hergestellt sind. Die Flotte von Lao Airlines erhöht sich damit auf 7 Flugzeuge.
12. Juni 2009
Laos zählt auf grosse Mineralvorkommen: Laut einer kürzlichen Studie, die sich auf die Erforschung von rd. 65 % des Landes abstützt, verfügt Laos noch über grosse Vorkommen an wertvollen Mineralien und Rohstoffen. So etwa 17 Millionen an Gold- Mineralien, welche dann 143 Tonnen reines Gold ergeben würden. Weiter 182 Millionen Tonnen Kupfer-Erz, welches für 2.9 Millionen Tonnen Kupfer gut wäre. Wie weit alle diese Vorkommen allerdings abbauwürdig sind, wird sich noch weisen. Sicher aber ist, dass auch in Zukunft die Gewinnung dieser Rohstoffe einen wichtigen Beitrag zur Förderung des wirtschaftlichen Potentials - und somit auch zur Förderung des Volks-Wohstandes und zur Bekämpfung der Armut leisten kann.
2. Juni 2009
Hotelpreise, günstig wie nie: Laos spürt die Weltwirtschaftskrise nebst anderem im Tourismus. So klagen die Hotels in Luangpabang, der Touristenmetropole des Landes, über eine sehr schwache Auslastung seit dem laotischen Neujahr (Mitte April). Und die Aussichten für die ganze Nebensaison (d.h. während der Regenzeit bis anfnags Oktober) sind nicht besser. So haben denn einzelne Hotels ihre Preise drastisch gesenkt: ein Zimmer, das während der letzten Hochsaison noch für 80 US Dollar abgegeben wurde, kann man jetzt für 15 Dollar haben.
27. Mai 2009
Mehr Wald: Obwohl Laos bereits heute über grosse Flächen von Wald verfügt, soll diese noch vergrössert werden. Die Regierung hat kürzlich ein Programm verabschiedet, wonach in diesem, wie im letzten Jahr, wieder 30'000 Hektaren neuer Wald gepflanzt werden soll. Zu diesem Zweck sind 32.5 Millionen Setzlinge im ganzen Land vertreilt worden. Am 1. Juni wird der Tag der Kinder und der Bäume gefeiert. An diesem Tag werden landesweit symbolisch junge Bäume gepflanzt. 2010 soll die bewaldete Fläche von Laos 53% betragen, 2020 gar 70%. Der Wald dient nicht nur als Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, er ist auch vielenorts immer noch ein wichtiger Lieferant von Nahrungs- und Heilmitteln. Zudem dient der Wald als Schutz vor Austrocknung und ist nebst den Meeren der wichtigste Aufnehmer von CO2 und leistet damit einen enorm wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Es ist zu hoffen, dass in Zukunft die Bemühungen des Landes zum Erhalt und Vermehrung des Waldes auch entsprechend international honoriert wird. Denn hier leistet das Land einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung der CO2-Problematik.
2. Mai 2009
Erneute Schweizer-Hilfe: Im Rahmen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit wurden kürzlich weitere zwei Projekte mit einem Gesamtwert von 9.6 Millionen US-Dollar gesprochen. Mit diesem Geld soll die Agrar- und Forstwirtschaft gefördert werden. So soll eine entsprechende Schule in Luangpabang aufgebaut und unterstützt werden. Die beiden Projekte werden durch die in Vientiane domizilierte Aussenstelle der DEZA umgesetzt und betreut.
18. April 2009
Vorankündigung: Fest der laotisch-schweizerischen Freundschaft: Wie erstmals im letzten Jahr, soll auch in diesem Jahr, am Sonntag, 12. Juli, wieder dieses Fest in Entlebuch stattfinden. Interessenten können Details und die Anmelde-Unterlagen hier (Kontakt), d.h. beim Konsulat anfordern. Wir freuen uns auf eine grosse Beteiligung und ein frohes, ungezwungenes Fest.
12. April 2009, 16:07Uhr
Achtung: Grenzübergang Nongkhai besetzt: Im Zusammenahng mit den Protesten und Unruhen, in deren Folge auch die ASEAN-Konferenz in Pataya abgebrochen werden musste, scheint nun auch der Grenzübergang bei der Freundchaftsbrücke von Thaksin-Anhängern besetzt zu werden. Ebenso wird zur Zeit das Regierungsgebäude in der Stadt Nongkhai besetzt. Wir empfehle allen Reisenden von Thailand her direkt nach Laos zu fliegen. Laos wird von diesen Unruhen ansonsten in keiner Weise betroffen, ausser dass es natürlich einmal mehr darunter leiden wird, dass Thailand als Touristendestination zunehmend gemieden wird.Entwarnung: Heute Montag erfahren wir, dass die Besetzung friedlich beendet worden ist, also ohne Einsatz von Tränengas oder andern Kampfmitteln. Damit ist der Übergang glücklicherweise rechtzeitig zu den Pi Mai Festen wieder normal passierbar.(Diese Information haben wir soeben direkt von unserem Informanten aus Thailand erhalten)
11. April 2009
Pi Mai Lao: Am 14. April beginnen in Laos die Feierlichkeiten zum laotischen Neuen Jahr Pi Mai Lao. Den ersten Tag nennt man Sang Khan Luang. Das Neujahrsfest wird während 3 Tagen begangen, also bis zum 16. April. Da in diesem Jahr der erste Tag auf einen Dienstag fällt, haben die Behörden angeordnet, dass auch der Montag arbeitsfrei sein soll. In den Verwaltungen ist dieser "Brückentag" an zwei Samstagen morgens vorgeholt worden. Besonders imposant wird Pi Mai in Luangprabang gefeiert. Zu diesem Fest werden denn auch sehr viele Touristen erwartet, sodass Hotels und Gästehäuser zumeist sehr gut ausgelastet sind. In der Hauptstadt Vientiane werden während dieser Zeit im Zentrum viele Strassen für den Verkehr gesperrt.
9. April 2009
Besuch des UN-Generalsekretärs: Morgen Freitag wird UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zu einem zweitägigen Besuch in Laos erwartet. Nebst anderem wird er ein neues UNO-Haus in Vientiane eröffnen. Ban Ki-moon ist erst der dritte UN-General- sekretär, welcher Laos besucht. Zuvor waren dies 1959 Dag Hammarskjold und 1985 Perez Cuellar. 8. April 2009Geringste Teuerung seit Jahren: Die Teuerung ist im März auf den tiefsten Wert seit Jahren gesunken: 0.67%. Im Mai letzten Jahres lag sie auf einem Höchststand von 10.32%. Die Teuerung wird auch auf die Provinzen bezogen ausgewiesen. Hier zeigt sich, dass im Moment die Teuerung in den Nordprovinzen höher ist als im Süden. So zum Beispiel in Luangprabang 5.25%, in Xayaburi 2.21% während sie in Saravan 0.43% betrug. Die Provinzen Vientiane und Khamuan weisen gar negative Raten von -1.47%, bzw. -0.25% aus.
6. April 2009
G-20 Gipfel: Beschlüsse des G20 Gipfels könnten für Laos positive Auswirkungen haben - sofern sie denn auch wirklich so wie geplant umgesetzt werden. Es sollen nämlich der Weltbank 100 Milliarden Dollar für Projekte in den ärmsten Ländern der Welt (sogenannte LDCs) zur Verfügung gestellt werden. Diese Hilfe ist für Laos sehr wichtig, denn bereits heute sind Kreditversprechen aus früheren Jahren ausgesetzt oder storniert worden.
2. April 2009
Informatik-Zeitalter auch in Laos: Auch Laos will die Vorzüge der modernen Kommunikations-Technologie nutzen. Die Regierung hat die Einführung eines "E-Government" Systems beschlossen. Damit sollen Informationen rascher und in besserer Qualität zu den Regierungsstellen in den Provinzen und Distrikten gelangen. Dies ist in einem Land mit schwacher Verkehrs- infrastruktur natürlich doppelt wertvoll. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Projekt "E-Learning" mit welchem das Schulwesen in den Provinzen unterstützt werden soll, indem Zugang zu zentralen Schul-Dienstleistungen und zur Universität in Vientiane geschaffen wird.
30. März 2009
Stabiles Wachstum erwartet: Gemäss einer soeben erschienen Studie der Asiatischen Entwicklungsbank kann Laos auch in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 5.5% rechnen. Dies ist das grösste prognostizierte Wachstum aller ASEAN Staaten. Für Vietnam werden 4.5%, für Kambodscha 2.5% und für Thailand 2% erwartet. Für Singapur wird mit einem Rückgang von 5% gerechnet. Zu beachten ist natürlich, dass Laos das Land mit dem mit Abstand geringsten Bruttosozialprodukt ist und damit Veränderungen besonders stark zu Buche schlagen. Die laotische Regierung rechnet übrigens auch für dieses Jahr immer noch mit einem Wachstum von 7%, gegenüber jenem von 7.9% im letzten Jahr.
27. März 2009
Einführung der Mehrwertsteuer vertagt: Aufgrund des Widerstands aus der Wirtschaft ist die geplante Einführung der Mehrwertsteuer vertagt worden. Diese hätte auf eine Anzahl gebräuchlicher Produkte - z.B. Bier - in der Höhe von 10% erhoben werden sollen. Laos verhandelt zur Zeit um den Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO. Bei eine Mitgliedschaft wird die Einführung der Mehrwertsteuer dann wohl unumgänglich werden. Im Gegenzug müssen die Einfuhrzölle gesenkt werden.
13. März 2009
Neue Krankenstation Dank Schweizer Hilfe: Am Donnerstag fand in Muang Kham in der Provinz Xayaburi die feierliche Ein- weihung einer Krankenstation statt, welche von der schweizerischen Hilfsorganisation "Swiss-Laos Hospital Project" finanziert und gebaut wurde. Die Station ist der dortigen Spital-Abteilung Mutter und Kind angegliedert. Es werden Mütter vor und nach der Geburt betreut. Die Eröffnungsfeier wurde von der Vizepräsidentin des SLHP, Frau Dr. Marion Mönchhof geleitet. Präsident Dr. Urs Lauper weilte zu dieser Zeit zwar auch in Laos, war aber wegen einer Grippe (davor sind offenbar auch gestandene Ärzte nicht gefeit...) verhindert, dabei zu sein. Seit Jahren bringt SLHP nicht nur materielle medinzinische Hilfe nach Laos, sondern es leisten laufend Hebammen, Krankenschwestern und Ärzte freiwillige Dienste - zumeist während ihrer Ferien - in der Ausbildung und Schulung von heimischem Personal in den Mutter und Kind Abteilungen des Mahashot-Spitals in Vientiane und nun auch in Muang Kham.
12. März 2009
Weniger Buchungen bei Lao Airlines: Auch die nationale Fluggesellschaft spürt die weltweite Rezesseion und den damit verbundenen Rückgang der Reiselust. So meldet sie für die letzten 4 Monate - also für die Hauptreisezeit - einen Buchungs- Rückgang von 40%. Die Gesellschaft geplant nun, die Tarife für die internationalen Flüge - z.B. Bangkok-Vientiane - in den kommenden Monaten zu senken.
7. März 2009
Geldspielautomaten werden verboten: Die Regierung hat angekündigt, dass auf Ende Jahr alle Geldspielautomaten (sogen. Einarmige-Banditen) verboten werden. Die Betreiber haben nun Zeit, Ihre Automaten wieder ins Ausland zurück zu verkaufen. Man will damit besonders Jugenliche von der Spielsucht bewahren. Nicht verboten sind hingegen die grossen Casinos. Es gibt deren zwei im Land (Provinz Vientiane und Luang Namtha) und weitere drei sind im Bau (Provinzen Bokeo, Champasak und Savannakhet) Sie sind besonders bei thailändischen Gästen beliebt. Laoten ist hingegen das Spielen verboten, ja sogar der Besuch der Casinos ist ihnen untersagt. Wie man hört, nimmt man es aber nicht überall so genau mit dieser Bestimmung...
5. März 2009
Erste Eisenbahnlinie eröffnet: Heute wird die erste Eisenbahnlinie in Laos eröffnet. Zwar gab es während der französischen Kolonialzeit auf der Mekong-Insel Khon eine 10 Kilometer lange Schmalspurbahn, mit welcher man die Wasserfälle umfuhr. Diese Lienie wurde aber während dem Zweiten Weltkrieg abgebrochen, die Bahn stillgelegt. Nun ist eine neue Eisenbahnlinie entstan- den: sie misst zwar nur gerade 3.5 Kilomter und führt über die Mekong-Freundschaftsbrücke vom thailändischen Nong Khai zur laotischen Station Thanalaeng, Nahe von Vientiane. Es ist geplant, die Strecke bis gegen das Stadtzentrum hin zu verlängern. Es gibt nun täglich einen Zug von Vientiane nach Bangkok und umgekehrt. Dieser verlässt Thanalaeng um 17:05 Uhr und kommt am folgenden Tag um 06:30 Uhr in Bangkok an. Umgekehrt; Abfahrt in Bangkok um 20:00 Uhr, Ankunft in Laos um 10:00 Uhr.
27. Februar 2009
Minimallohn wird angepasst: Der Minimallohn für Arbeiter soll von monatlich 290'000 Kip auf 348'000 Kip angehoben werden, also von rd. 38 auf 46 Franken. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens ist von der Regierung noch nicht definitiv festgelegt. Die un- günstige Wirtschaftssituation erschwert natürlich vielen Betrieben die Anhebung der Löhne. Die meisten von dieser Regelung betroffenen Arbeitnehmenden arbeiten in der Textil- und Bergbau-Industrie. In der Textilindustrie werden zur Zeit in 113 Betrieben rd. 27'000 Personen beschäftigt.
26. Februar 2009
Laos bald Opium frei: Laos hatte bis in die späten 60-er Jahre den Ruf, einer der grössten Opium-Produzenten der Welt zu sein. Seit Jahren verfolgt die Regierung mit Unterstützung einer Reihe von Staaten das Ziel, Opium frei zu werden. Gänzlich ausrotten liess sich der Anbau bis heute jedoch noch nicht. Für viele Bergbewohner ist der Opium-Anbau immer noch eine lohnenswerte und beliebte Erwerbsquelle. Die angebotenen Ersatz-Anbuten konnten sie offenbar nicht überzeugen. Doch ist die Anbaufläche in den letzten Jahren beträchtlich zurück gegangen: 2004 waren es noch 6'600 Hektaren gegenüber 1'600 ha im letzten Jahr. Zum Vergleich: Myanmar 2004: 44'200 ha, 2008 noch 28'500 ha. Thailand 2004: 129 ha und 288 ha im Jahr 2008.
26. Februar 2009
Bald Öl und Gas aus Laos? Vor Kurzem hat eine britische Gesellschaft angekündigt, dass Sie in der Provinz Savannakhet nach Öl und Gas bohren will. Offenbar haben Vorabklärungen vielversprechende Resultate ergeben. Es sind 2 Bohrungen vorgesehen, eine 1'100 die andere 4'000 Meter tief. Es ist dies allerdings nicht das erste Mal, dass in Laos nach Öl gebohrt wird: bereits in der Zeit von 1989 bis 1996 wurden ähnliche Erkundungen in den Südprovinzen gemacht, allerdings ohne konkrete Ergebnisse.
24. Februar 2009
Laotische Finanzdelegation zu Besuch in der Schweiz: Auf Einladung der Schweizerischen Bankiervereinigung weilte eine hochrangige Finanzdelegation zu einem einwöchigen Arbeitsbesuch in der Schweiz. Laos plant im nächsten Jahr die Eröffnung der ersten Börse des Landes. Nebst der Nationalbank und der Börse in Zürich wurden verschiedene Bankinstitute besucht. Desweitern stand in Bern ein Empfang von Staatssekretär Jean Daniel Gerber vom SECO und ein weiterer beim DEZA auf dem Programm. Die Kontakte zeugen vom guten Einvernehmen, welche das Verhältnis zwischen der Schweiz und Laos prägen.
23. Februar 2009
Werden Visas teurer? In den letzten Tagen kursierten Gerüchte, wonach geplant sei, die Gebühren für Visas wesentlich zu erhöhen. Dem ist nicht so. Die Gebühren verbleiben bis auf weiteres auf dem heutigen Stand. Bedingt durch den Rückgang der Touristenzahlen, sind vielenorts die Preise gesenkt worden. Dies hauptsächlich bei Hotels und Gästehäusern aber auch bei handgefertigten Produkten, wie sie auf den lokalen Märkten angeboten werden. Eine Reise nach Laos wird damit noch attraktiver!
27. Januar 2009
Weltwirtschaftskrise: Entgegen früherer Meldungen, wonach die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise Laos kaum betreffen werde - weil ein grosser Teil der Bevölkerung Selbstversorger und die Exportwirtschaft von geringer Bedeutung seien *) - hat Aussenminister Dr. Thongloun Sisoulith ausgesprochen deutliche Worte gefunden. Laos werde sehr wohl auch unter der Krise zu leiden haben. Als Hauptgründe nannte er die bereits spürbaren Dämpfung des Tourismus, die verringerten Ein- nahmen aus Rohstoff-Exporten, namentlich von Kupfer und den Rückgang der Wirtschaftshilfe aus dem befreundeten Ausland. Er rief die Bevölkerung auf, nicht in Angst zu verharren sondern wachsam zu sein und sich noch vermehrt anzustrengen. Im Bereich des Tourismus etwa damit, die Gäste noch besonders freundlich und zuvorkommend zu bedienen und damit die sprichwörtliche Gastfreundschaft zu beweisen. Der Exportindustrie empfahl er, ihre Produkte noch vermehrt den geforderten Qualitätsansprüchen anzupassen und sich auf Nischenprodukte zu konzentrieren.*) Zum Beispiel im interessanten Artikel des "SPIEGEL" vom 26. Januar 2009, "Die Kriegskinder kehren zurück"
15. Januar 2009
Beispielhaft: Robert Duss aus Entlebuch hat Laos in den letzten Jahren schon mehrmals besucht. An- lässlich seines letzten Besuchs im Dezember haben ihm der Dorfvorstand und der Lehrer eines kleinen Dorfes in der Provinz Luangprabang ihr Leid geklagt, dass sie zwar ein neues Schulhaus aber keinen Spiel- und Sportplatz hätten. Kurzentschlossen liess er zwei Traktoren aus der Nachbarschaft auffahren, welche den Platz in zwei Tagen planierten. Die Schulkinder lasen die Steine heraus und Robert Duss bezahlte gleich alles bar vor Ort. Zur Nachahmung empfohlen...
14. Januar 2009
Rückgang der Teuerung: Nachdem die Jahresteuerung im letzten Jahr (2008) gegenüber dem Vorjahr von 6% auf 7.63% gestiegen ist, zeigte sich in den letzten Monaten des Jahres eine deutliche Abschwächung. Dies wesentlich aufgrund der gesunkenen Treibstoff-Preise. Aber auch die Preise für Lebensmittel, insbesondere für Reis, sind gesunken, was natürlich vielen im Lande zu Gute kommt. Im Tourismus-Bereich sind die offiziellen Preise hingegen leicht angestiegen. Aufgrund der rückläufigen Besucherzahlen, dürften aber manchenorts die effektiv verlangten Preise eher gesenkt als angehoben werden. Etwas teurer ist das beliebte Beer Lao geworden. In Laos ist auf den 1. Januar für eine - zwar noch sehr beschränkte - Zahl von Gütern und Dienstleistungen das Mehrwertsteuer-System eingeführt worden. Der Satz beträgt 10%. Davon ist auch Bier betroffen. Ob der Aufpreis auch in den Restaurants durchgesetzt werden kann, wird sich weisen.
12. Januar 2009
Kälte: Wie bei uns in der Schweiz und in weiten Teilen der Welt, herrscht auch in Laos zur Zeit ungewohnte Kälte. So soll das Thermometer in Gebieten der Nord-Provinzen Xiengkhouang, Huaphanh und Phongsaly bis auf Null Grad gesunken sein. Selbst im Süden fallen die nächtlichen Temperaturen auf kanppe 10° C. Zumeist sind offene Feuer die einzigen Heizmöglichkeiten. Und warme Kleider sind gefragt. Wenn Sie also in diese Gebiete reisen, nehmen Sie auch etwas Wärmeres mit - und wenn Sie dieses dann nicht mehr nach Hause tragen wollen, so finden sich bestimmt viele dankbare Abnehmer vor Ort...
5. Januar 2009
Laos erwartet ein ereignisreiches Jahr: Dem Jahr 2009 sieht man in Laos schon aufgrund der Zahl "9", die im Buddhismus als glücksbringend gilt, mit freudigem Optimismus entgegen. Dies obwohl man sich bewusst ist, dass die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise auch in Laos ihre Spuren hinterlassn wird. 2009 ist aber auch ein Jahr, welches wichtige Grossereignisse bringen wird.Vom 11. bis 15. Januar ist Laos Gastgeberin des "Asiatisch-pazifischen Parlamentarier Forums". An diesem Grossanlass nehmen Vertreter von 27 Mitglied- und einigen Beobachter-Staaten teil. Eines der Hauptthemen wird das umfassende Verbot von Streubomben und Personen-Minen sein. Laos leidet ja auch heute noch wie kaum ein anderes Land an den Folgen dieses schrecklichen Kriegsmittels.Im Dezember werden die "25. Süd-Ost-Asiatischen Spiele" in der Hauptstadt Vientiane ausgetragen. Hierzu sind im Moment grosse Stadien und Sportanlagen samt Unterkünften und neuen Zufahrtsstrassen im Bau. Es wird dies der grösste internationale Analss sein, der je in Laos stattgefunden hat.Und bereits wirft auch das 450-Jahr Jubiläum von Vientiane, das im kommenden Jahr 2010 gefeiert werden kann, seine Schatten voraus. Zu diesem Anlass wird der grösste öffentliche Park des Landes, der Settathirat-Park, in dem auch das National-Monument That Luang integriert ist, wesentlich vergrössert und erneurt. Die Arbeiten wurden kürzlich aufgenommen.