2018

18. Dezember 2018

 Grösstes Spital von Laos wird neu gebaut: Das Mahosot Spital im Zentrum von Vieniane wird neu gebaut. Schon dieses Spital, das noch aus der französischen Kolonialzeit stammt, war mit 450 Betten bereits das grösste Spital. Das neue Spital, das gleich neben dem bestehenden gebaut wird, dürfte vorerst 600 Betten, später bis zu 1000 aufweisen. Der Bezug ist Ende 2020 vorgesehen. 16. November 2018Neuer Grenzübergang zu Myanmar: Nun ist der Grenzübergang zwischen Laos und Myanmar auch für internationale Passanten geöffnet. Im Moment werden dort noch keine Visa ausgestellt. Mit dem Übergang über die Mekong Brücke werden der Distrikt Xieng Kok der Provinz Luang Namtha in Laos mit dem Tachileik Distrikt in Myanmar verbunden.

 

8. November 2019

 Wild-Tiere: In Laos gibt es in den verschiedenen grossen Naturreservaten noch viele wilde Tiere, auch viele welche vom Aussterben bedroht sind. Leider fallen immer wieder Tiere illegalen Jägern, Sammlern und Frevlern zum Opfer. Kürzlich gelang es einen solchen Wilderer dingfest zu machen. Er war im Besitz von 225 Leguanenen und einer 75 kg (!) schweren Python. Alle Tiere waren noch lebend und wohl als besondere Raritäten für den Verkauf vorgesehen.

 

15. Oktober 2018

 Überprüfung aller Kraftwerkanlagen: Nach dem traurigen Unglück in der Provinz Attapeu werden alle Kraftwerke durch Experten aus dem Ausland, viele von ihnen aus der Schweiz, einer eingehenden Prüfung unterzogen. Neue Projektgesuche werden bis auf weiteres sistiert.

 

1. Oktober 2018

Neue Touristen-Taxe: Ab heute wird an allen Einreisepunkten eine Taxe von 1 USD erhoben. Mit dem Geld sollen Tourismus-Projekte gefördert werden.

 

20. September 2018

 Traurige Bilanz des Regensommers 2018: Nachdem nun hoffentlich auch der letzte Tropensturm über Laos hinweggefegt ist, lässt sich Bilanz ziehen: weite Teile des Landes, praktisch sämtliche 17 Provinzen, wurden von den extrem starken Regenfällen betroffen. Und weitherum sind massive Schäden an Häusern, Kulturen und Infrastrukturen entstanden und viel meschliches Leid: 55 Tote und 100 Vermisste. Hiervon alleine 40 bzw. 66 Personen in der Provinz Attapeu nach dem Dammbruch.Die Zahl der Vermissten in der Provinz Attapeu konnte glücklicherweise auf 25 reduziert werden, nachdem viele als vermisst gemeldete irgendwo wieder aufgetaucht sind.

 

 

 

15. September 2018

 

Schweizer Alphorn trifft laotische Kaen: Ein interessantes musikalisches Zusammentreffen findet am 28. September in Vientiane statt: die Schweizer Alphornbläserin Elina Bürki und Gitarrist Christian Winiker werden mit den beiden laotischen Musikanten Odia und Sin ein Konzert geben, das u.a. vom Schweizer DEZA unterstützt wird. 18:30 Uhr im National Zirkus in Viantiane und am 30. September in einer Schule in Luangprabang. Wer es richten kann: sicher ein einmaliges Erlebnis!

 

 

 

3. September 2018

 

Wetterlage: Die aussergewöhnlich intensiven Regenfälle haben angedauert. Im Verlaufe des Monats September kann man nun aber erwarten, dass sie nachlassen werden. Im ganzen Land und in praktisch allen Provinzen sind grosse Schäden entstanden, besonders an den Kulturen wie den Reisfeldern aber auch an Strassen. Städte lassen sich noch gut erreichen aber entlegenere Regionen sind z.T. immer noch oder immer wieder vom Verkehr abgeschnitten. Aufenthalte in Luangprabang, der Hauptstadz und in andern grösseren Städten sind nach wie vor problemlos möglich.Für Busreisen in weiter entfrente Gebiete lohnt es sich vor der Reise entsprechende Auskünfte einzuholen.

 

 

 

8. August 2018

 

Kollateralschäden: Die Überflutungen haben an vielen Orten nicht nur grosse direkte Schäden verusrsacht, sondern auch Altlasten wieder zu Tage gefördert. So ist in der Provinz Saravane ein Boot auf einen unexplodierten Sprengkörper aus dem Indochinakrieg aufgefahrenen. Dabei sind 2 Menschen ums Leben gekommen, 8 sind schwer verletzt. Ähnliche Befürchtungen hegt man auch im Katastrophengebiet von Attapeu.

 

 

 

7. August 2018

 

Immer noch Regen: In vielen Gebieten Laos gibt es immer noch starke Regenfälle, wenn auch nicht in dem Ausmass wie um den 20. August. Betroffen sind vorallem die Süd- und Mittelprovinzenn Khamuan, Savannakhet und Champasak. Hier sind viele Gebiete überflutet und viele sind ihrer Lebensgrundlage beraubt. Hilfe wird über längere Zeit nötig sein. Das gleiche gilt im Gebiet der Flutkatastrophe in der Provinz Attapeu. Mittlerweilen beklagt man 34 Tote und es werden immer noch gegen 100 Menschen vermisst, vorallem Kleinkinder und ältere Personen. Im Moment ist für die Betroffenen gesorgt aber auch hier wird noch über lange Zeit intensive Hilfe nötig sein. Bis zur neuen Ernte im kommenden Jahr sind die Opfer auf Lebensmittelhilfe angewiesen, auch benötigen sie Saatgut, da ihre Vorräte weitgehend vernichtet worden sind.Erfreulicherweise sind bereits über 2'000 Franken auf das Spendenkonto der "Fondation Consulaire Lao-Suisse" eingegangen. Das Geld wird eingesetzt, sobald genügend Übersicht über die Notlage und effiziente Hilfeleistung besteht.

 

 

 

3. August 2018

 

Traurige Bilanz: Auch wenn sich das ganze Ausmass der Katastrophe vom 23. Juli noch nicht vollständig erkennen lässt, beklagt man im Moment 13 Tote und immer noch 113 Vermisste. 6'547 Personen leben in provisorischen Unterkünften. Rund 2'000 Hektar Reisfelder sind zerstört. Eine grosse Zahl von Haustieren, Büffel, Schweine und Hühner sind ertrunken und werden als Lebensgrundlage vieler fehlen.

 

 

 

31. Juli 2018

 

Kann man Laos im Moment bereisen? Laos kann man grundsätzlich zu jeder Zeit bereisen. Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten, ihre besonderen Reize. Da es in den letzten 3 Wochen z.T. extrem stark geregnet hat, sind jetzt aber viele Strassenverbindungen unterbrochen. Südlich von Vientiane ist auch der Mekong stark angeschwollen und an vielen Orten über die Ufer getreten, so etwa in Pakse. Vor Überlandreisen wird dringend empfohlen, sich über den Strassenzustand zu erkundigen. Problemlos ist hingegen nach wie vor das Leben in der Hauptstadt Vientiane und in Luangprabang. Auch in den andern Städten des Landes, die man mit dem Flieger erreichen kann, spürt man nur wenig von der extremen Wettersituation.Gerade in der jetzigen schwierigen Situation ist das Land und ihre Bürger auf den Tourismus als wichtige Einkommensquelle angewiesen. Schweizer-Touristen sind hochwillkommen und man hat erfreut festgestellt, dass ihre Zahl in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres um 24% gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Man hofft gerne, dass sich dieser Trend fortstetzt.

 

 

 

30. Juli 2018

 

Das Leben geht weiter: So traurig die Ereignisse der letzten Woche waren, das Leben geht weiter. Die Hilfe für die Opfer - auch aus dem Ausland - ist angelaufen. Viele Betroffene sind in Notunterkünften untergebracht aber noch lange nicht alle. Viele ziehen es vor, in ihre Häuser zurück zu kehren, auch wenn sie dort wegen der Nässe und dem Schlamm kaum leben können. Da Lebensmittelvorräte in den Fluten unbrauchbar geworden sind, sie darauf angewiesen, Essen und Trinkwasser von Helfern zu bekommen. Der Zugang in die weit verstreuten Dörfer ist extrem schwierig und beschwerlich ist, daher kann Hilfe nur sehr langsam geleistet werden.Die Zahl der Opfer wird man wohl erst nach Wochen genau kennen. Im Moment vermisst man immer noch um die 100 Personen, 26 werden als tot gemeldet. Aber auch jetzt finden Helfer immer noch Gestrandete in abgelegenen Wäldern. Damit "Gaffer" nicht die Helfer behindern, ist der Zugang zum Katastrophengebiet für Auswärtige gesperrt. Dies wird wohl noch eine Zeitlang so bleiben.

 

 

 

26. Juli 2018

 

Dammbruch: Nun werden die Ausmasse der Katastrophe langsam überblickbar. Neuste Meldungen sprechen von 131 Vermissten; 21 Tote wurden geborgen. Die Suche nach den Vermissten wird zunehmend schwierig, da das Wasser sinkt, was an sich natürlich gut ist aber auch bedeutet, dass das Gebiet nicht mehr mit Booten befahren werden kann. Und die Strassen sind immer noch überflutet oder durch das viele Wasser aufgeweicht und nicht passierbar. Auch regnet es immer noch. Auch in andern Gebieten des Landes - insbesondere in Zentral- und Südlaos - drohen Flüsse über die Ufer zu treten. Im Gebiet von Pakse ist auch der Pegelstand des Mekongs bedrohlich hoch gestiegen.

 

 

 

24. Juli 2018

 

Trauer: Wir trauern um die Toten, Vermissten und Verletzten nach dem unglücklichen Dammbruch von gestern Abend in der Süd-Provinz Attapeu. Ein Hilfsdamm eines im Bau befindlichen Kraftwerks ist gebrochen und riesige Fluten haben in darunter liegenden Dörfern - man spricht von 7 besonders stark betroffenen - Verwüstung und Elend gebracht. 6000 Menschen sollen ihr Obdach verloren haben. Bauherr des Kraftwerks ist ein Konsortium bestehend aus Kraftwerkunternehmen aus Südkorea, Thailand und Laos. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks war für nächstes Jahr vorgesehen.

 

Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen.

 

Die Fondation Consulaire Lao-Suisse hat ein Spendenkonto eingerichtet. Dringender Bedarf besteht an Lebensmitteln und Trinkwasser. Nähere Auskunft über laos@schwyz.net

 

 

 

15. Juni 2018

 

Schwierige Strassenverhältnisse: In der Regenzeit kommt es immer wieder vor, dass Strassen, auch Hauptverbindungsstrassen, durch Erdrutsche unterbrochen werden. Vor einer längeren Reisestrecke lohnt es sich deshalb, sich über die aktuellen Verhältnisse zu erkundigen. Besonders betroffen ist die neue kürzere Verbindungsstrasse zwischen Kasy und dem Distrikt Nan auf der Strecke Vientiane - Luangprabang. Es ist besser die alte Strecke zu wählen, auch wenn diese etwa zwei Stunden längere Fahrzeit bedingt.

 

 

 

23. Mai 2018

 

Teefestival: In der Nord-Provinz Phongsaly, welche an China angrenzt, findet im November ein Tee-Festival statt. An vielen Orten wird von den vielen Sorten Tee aus der Provinz ausgeschenkt werden. Es gibt hier über 500 Jahre alte Teebäume und es wird zumeist organischer Anbau betrieben.

 

 

 

20. März 2018

 

Kaeen, Weltkulturerbe: Die laotische Flöte, die Kaeen, ist zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden. Damit erhält das interessante Musikinstrument die gebührende Beachtung und Anerkennung, was wohl den weiteren Erhalt dieses Kulturgutes garantiert. Das Instrument wird an vielen Orten von Einheimischen bei vielerlei Anlässen gespielt.

 

 

 

15. Februar 2018

 

Laotischen Neujahrsfest: In diesem Jahr wird das Neujahrsfest vom 14. bis 16. April gefeiert. Besonders attraktiv sind die Feiern in Lunagprabang mit farbenfrohen und lauten Umzügen. Auch viel Wasser wird verspritzt, also Vorsicht...

 

 

 

5. Januar 2018

 

Kommende Veranstaltungen: Das jährliche Vat Phou Festival in der Provinz Champasak fndet vom 29. bis 31. Januar statt. Vom 16. bis 22. Februar in Xayabury wieder das traditionelle Elefantenfestival. Und in Luangnamtha vom 15. bis 20. März ein Folklore-Festival. Die Vertreter der dort ansässigen Volksgruppen treten in ihren Kostümen auf und zeigen ihr Brauchtum, inbesondere ihre Musik und Tänze. Verteten werden Akka, Khmu, Tai Deng, Tai Dam und Hmong sein.