2021

31. Dezember 2021

Versöhnlicher Jahreabschluss: In seiner Ansprache zum Jahresende zog Präsident Thongloun Sisoulith eine zwar durchzogene aber insgesamt doch gefreute Bilanz. Natürlich haben die weltweiten Umwälzungen durch Corona auch Laos hart betroffen aber Dank dem Mut und Durchhaltewillen der Laotinnen und Laoten sind auch diese Herausforderungen gemeistert worden. Gestärkt durch diese Zuversicht will er das Land auch durch das kommende Jahr mit allen zu erwartenden Herausforderungen führen.

 

Positiv hob der Präsident hervor, dass das Land im letzten Jahr von schlimmen Natureigneissen verschont blieb. Das ist keineswegs selbstvertändlich, denn Überschwemmungen, Wirbelstürme und Dürren sind für Viele das Schlimmste vor dem sie sich fürchten. Immernoch sind rund zweidrittel der Bevölkerung von der Ladwirtschaft abhängig, viele davon als Selbstversorger. Und so bedrohen eben solche Naturereignisse ihre Existenz  und ihr Wohlergehen weit mehr als weltweite Umwerfungen. Sie hoffen, dass dies auch im kommenden Jahr so bleiben wird und dass sie nicht unter Folgen der Klimaerwärmung oder was auch immer, zu leiden haben werden. Entsprechend beschwören sie natürlich auch ihre Geister...

 

22. Dezember 2021

Konfusion um Grenzöffnung: In der Presse sind Meldungen erschienen, dass Laos seine Grenzen ab dem 1. Januar 2022 für Bürger und Einreisende aus 17 Staaten öffnen werde. Darunter waren auch Deutschland, Frankreich, Italien, UK und Niederlande zu finden, nicht aber die Schweiz. Richtig ist, dass im Moment noch nicht bestimmt ist, aus welchen Ländern die Einreise möglich sein wird.

 

17. Dezember 2021

Stufenweise Öffnung: Nun sind auch die geplanten Öffnungsschritte bekann gegeben worden. Es wird Wert darauf gelegt, dass dies lediglich die geplanten Schritte sind. Der tatsächliche Ablauf wird weiterhin wesentlich durch die Entwicklung der Pandemie bestimmt. Vorgesehen ist die Öffnung 2022 in drei Schitten: 1. Januar, 1. April und 1. Juli. In einem ersten Schritt werden voraussichtlich Bürger aus den Nachbarstaaten und Südkorea die Einreise bewilligt.

Auf diesen Zeitpunkt hin werden die Zonen, sogen. "Grüne Zonen" bestimmt, in welche gereist werden kann. Dazu werden wohl Vientiane Stadt und Provinz, Luangprabang und Luang Namtha gehören. Reisen werden nur unter der Führung von hierfür speziell ausgebildeten Tour-Guides möglich sein. Ebenso sind nur spezielle Hotels für Touristen zugelassen. Deren Personal muss vollständig geimpft sein und eine entsprechende Ausbildung durchlaufen haben. Nähere Einzelheiten und auch die konkreten Einreise- und Visa-Bedingungen werden später zu erfahren sein.

 

16. Dezember 2021

Kann man schon bald in Laos einreisen? Diese Frage stellen sich Viele. Heute erschien in sozialen Medien, dass die Grenzen, auch für Touristen, am 1. Januar 2022 geöffnet werden. Das ist falsch. Richtig ist, dass die Regierung eine Kommission eingesetzt hat, welche die Möglichkeiten einer baldigen Öffnung prüfen soll. Entscheidend wird sein, wie sich die Pandemie in den nächsten Wochen innerhalb des Landes bekämpfen und erfolgreich eindämmen lässt. Zudem wurde als Ziel gesetzt, bis Ende Jahr mindestens 70% der Bevölkerung vollständig zu impfen. Geklärt soll zudem werden, welche Regionen des Landes für Touristen geöffnet werden können, es sollen jene mit geringen Corona-Fällen sein. Für  ausländische Touristen werden als Mindestanforderung doppelte Impfung und ein negativer PCR Test 72 Stunden vor der Einreise sein. Von Quarantänen will man möglichst absehen. Zudem wird es eine Liste der Länder geben, aus denen Touristen einreisen dürfen. Länder mit hohen Fallzahlen, werden wohl noch anstehen müssen. Wie die  Schweiz eingestuft wird, wird sich weisen.

 

13. Dezember 2021

Kip fällt weiter: Die laotische Währung Kip verliert dauernd an Wert gegenüber den harten Währungen wie US Dollar, Schweizer Franken und Thai Baht. Jetzt bekommt man für einen US Dollar über 11'000 Kip, für einen Schweizer-Franken gar 12'000 Kip. In den ohnehin schwieigen wirtschtlich schwierigen Zeiten, wo viele ihre Arbeit und ihren Verdienst verloren haben, wird das Leben obendrein noch teurer. da verwundert nicht, dass der Ruf nach einer, wenn auch moderaten und vorsichtigen Öffnung des Landes für den Tourismus immer lauter wird. Abklärungen dazu sind im Gange, zu welchen Schlüssen man kommn wird ist im Moment allerdings noch völlig inklar.

 

10. Dezember 2021

Wie man sich in Laos ordentlich kleidet: Die Regierung legt grossen Wert, dass sich ihre Bürger korrekt kleiden, wenn möglich in den traditionellen laotischen Kleidern. Natürlich sind Trachten heute kaum alltagstauglich, man sieht sie jedoch in ländlichen Gebieten immer noch im Alltag und vorallem bei Feiern. Bei offiziellen Anlässen sollten alle Laotinnen und Laoten folgende Kleidervorgaben befolgen: Frauen und Mädchen: weisse Bluse mit langen Ärmeln, langer Wickelrock in laotischer Seide oder Baumwolle bis zu den Füssen, braune oder schwarze Schuhe ohne überhöhte Absätze. Männer weisses Hemd aus laotischer Seide oder Baumwolle mit langen Ärmeln, dunkle lange Hosen, dunkles oder schwarzes Jacket und braune oder schwarze Schuhe. Jeans sind bei Frauen ein absolutes No-go, für Männer gerde so geduldet, wenn sie ganz dunkel sind. Diese Kleider sollen auch von den Beamten getragen werden, sofern ihnen nicht eine Uniform - nur für höhere Beamten und auch Lehrerinnen und Lehrer - zugeteilte worden sind. Diese stellen für die meisten ein begehrtes Statussymbol dar.

 

5. Dezember 2021

Erste Eisenbahnlinie Laos feierlich eingeweiht: Am Nationalfeiertag wurde die imposante Eisenbahnlinie 426 Km quer durch Laos feierlich eingeweiht. Bei einer Videokonrferenz teilten die beiden Staatspräsidenten Thongloun Sisoulith und Li Jinping ihre besten Wünsche und Freundlichkeiten aus, danach fuhr der erste Zug mit viel Prominenz bis nach Boten und offenbar wohlbehalten wieder zurück nach Vientiane.

 

Am folgenden Tag, am 3. Dezember, wurde dann der fahrplanmässige Verkehr aufge-nommen. Es hatten sich lange Schlangen Reisefreudiger eingestellt. Wie lange dieser Andrang anhalten wird, sieht man wohl in einem Monat. Nur einen schönen Ausflug können sich in der momentan schwierigen Situaion nicht allzuviele leisten. Zur Fahrt sind auch nur Doppelt-Geimmpfte zugelassen, die Tickets müssen im voraus bestellt werden und das Handgepäck ist auf 20 kg beschränkt. Das wird für viele Laotinnen und Laoten ungewohnt sein, denn wenn sie mit einem öffentlich Bus auf die Reise gingen, kam auch oft noch der halbe Hausrat samt Hühnern und Schweinen mit.

 

Vermutlich wird die Bahnstrecke von und nach China, vorderhand allerdings nur bis Kunming, für viel Thais attraktiv sein und auch die Region Nord-Ost Thailands, Isan, dürfte zusätzliche Bedeutung erlangen. Der Grenzübergang an der Freundschaftsbrücke Nähe der Hauptstadt, dürfte wohl bald noch zusätzlich belebt werden, die Warteschlagen entsprechend länger.

 

Interessant werden auch die Auswirkungen des Frachtverkehrs. Die Kosten für Produkte aus Laos, z.B. Reis, Kautschuk, Maniok und Bananen, nach China werden massiv günstiger aber auch viele Konsum-Produkte aus China werden sicher nochmals günstiger. Schön für die einheimischen Konsumenten, weniger gemütlich für viele einheimischen Produzenten und natürlichauch auch für Produzenten in Thailand, welche mit einer zunehmend günstigeren Konkurrenz aus China rechnen müssen.

 

 

2. Dezember 2021

Nationalfeiertag: Der 2. Dezember ist der Nationalfeiertag. In diesem Jahr feiert man den 46. Nationalfeiertag in sehr bescheidenem Rahmen und ohne grosse, vorallem ohne kostspielige Feiern. Für viele Laotinnen und Laoten herrschen sehr schwierige Zeiten und sie brauchen ihre Mittel für das Notwendigste. Und auch die Regierung hat grosse finanzielle Sorgen, die hohe Schuldenlast mit den Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen belasten die Stimmung.

 

Da ist die heutige offizielle Erföffnung der Eisenbahnlinie von Vientiane nach Boten ein wohltuender Lichtblick. Möge diese Bahn die hohen Erwartungen erfüllen, eine lohnende Fahrt durch eine wunderschöne und interessante Gegend wird es bestimmt für Viele werden, hoffentlich auch bald für internationale Touristen!

 

 

26. Novembe 2021

Villa Santi, Luangprabang: Das auch von vielen Schweizern beliebte Hotel Villa Santi, bei den Einheimischen auch einfach Prinzessinnen Hotel genannt, wurde Opfer eines schweren Brandes. Das Schadenmass soll es aber immerhin zulassen, dass das Haus wieder in Stand gestellt werden kann, wie die Besitzerfamilie verlauten liess. Das Hotel, an der Hauptstrasse mitten in Luangprabang gelegen, hat eine interessante Geschichte und ist auch heute noch im Besitze ehemaliger Mitglieder der Königsfamilie.

 

24. November 2021

Universitätsspital in Laos? Wird es schon bald ein Universitätsspital geben? Südkorea stellt in Aussicht, den Bau und den Betrieb eines Universitätsspitals in Vientiane namhaft zu untertützen. Dies wäre natürlich eine sehr wertvoller Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und auch der medizinischen Ausbildung im Land.

 

23. November 2021

Eröffnung der neuen Eisenbahn: Die feierliche Eröffnung der neuen Eisenbahnlinie von Vientiane nach Boten findet nun doch nicht wie angekündigt am Nationalfeiertag, 2. Dezember, sondern am Tag danach, 3. Dezember statt.

Übrigens: Diese neue Eisenbahnstrecke ist nicht mit jener von Thailand zusammengehängt, in Vientiane ist im neu erstellten Bahnhof  Endstation. Wer nach Thailand will kann mit dem Zug über den Bahnhof Thanaleng nach Thailand gelangen oder zu Fuss (ca. eine knappe Stunde) oder einem andern Verkehrsmittel zum Grenzposten und über die Freundschaftsbrücke.

19. November 2021

Regierung bewahrt Eigenständigkeit von Bank: Die Regierung hat das Angebot eines Investors ausgeschlagen, welcher die Übernahme von 51 % an der sehr bedeutenden Banque pour de Commerce Exterieur Laos (BCEL) angeboten htte. Trotzdem, dass die Regierung versucht Staatsbetriebe ganz oder teilweise zu veräussern, um zu neuen Mitteln zu kommen, geht ihr die Eigenständigkeit im Bankensektor vor. Die BCEL gilt auch im internationalen Zahlungsverkehr als sehr zuverlässiger Partner.

 

 

17. November 2021

Erste Reise mit dem neuen Zug: zum Abschluss ihrer Herbstsession hatten die rund 130 Mitglieder der Nationalversammlung Gelegenheit, die neue Hochleistungseisenbahn zu testen. Sie fuhren in 50 Minuten von Vientiane nach Vang Vieng und dann gleich wieder zurück. Die Fahrt muss eindrücklich gewesen sein, obwohl diese Strecke landschaftlich noch nicht sehr viel bietet. Interessanter wird es diesbezüglich dann von Vang Vieng über Luangprabang nach Boten an die chinesische Grenze sein. Der laotische Staatspräsident Dr. Thongloun Sisoulith wird nach der Eröffnung am 2. Dezember diese Strecke als erster Passagier zusammen mit geladenen Gästen erleben können.

 

12. November 2021

Wann kann man wieder nach Laos reisen?  Diese Frage stellen sich Viele und leider gibt es immer noch keine verbindliche Antwort darauf. Aber immerhin wird jetzt konkret über mögliche Öffnungen diskutiert: der wirtschaftliche Druck ist sehr gross, weite Teile der Bevölkerung leiden enorm darunter dass die internationalen Touristen ausbleiben und auch dem Staat entgeht eine wichtige Einnahme- und Devisenquelle. Hinzu kommt, dass auch die Nachbarländer unter den gleichen Problemen leiden und nach Lösungen suchen, so etwa Thailand, welches bereits eine eingeschränkte Lockerung eingeführt hat.

 

In Laos hat man bis vor Kurzem darüber gesprochen, dass man vorerst einmal geimpften Personen aus Südkorea, Vietnam, Thailand und China die Einreise ermöglichen will. Nun denkt man aber eher an eine breite Öffnung für alle Zweifach-Geimpfte aus sogenannt sicheren Ländern, also aus Ländern mit geringer Corona-Verbreitung. Im Moment würde die Schweiz sicher noch darunter fallen. Für Einreisende sicht man dann keine Quarantäne mehr vor, sondern lediglich einen weiteren Test am Einreisepunkt. Dies könnte bestenfalls schon in nach Neujahr der Fall sein. Hoffen wir...

 

11. November 2021

Gefährliche Diebstähle: Es ist nicht ganz ungewöhnlich, dass Guss- und Stahldeckel auf Strassen gestohlen werden, denn die Schrottpreise sind für Viele verlockend und die Täter bleiben meist unentdeckt. Eine neue Dimension haben diese Diebstähle mit der Eröffnung der Autobahn Vientiane - Vang Vieng erreicht, hier wurden auf weiten Strecken nachts Stromkabel, viele davon in Kupfer, gestohlen. Das lohnende Geschäft hat offenbar Nachahmer gefunden, sie versuchten auf den entlegenen neuen Bahnstrecken ihr Glück auf die geiche Weise. Leider trafen sie dabei auf Kabel, welche unter Strom standen und bezahlten so ihren geplanten Diebstahl mit dem Leben.

2. November 2021

Drogenfunde: Selbst in unseren Zeitungen wurde von einem grossen Drogenfund in Laos berichtet. Offenbar in Kartons von Beerlao wurde in der Provinz Bokeo eine grosse Menge verschiedener Drogen gefunden: 55'664'000 Amphetamine Tabletten und 65 Säcke mit Crystal Methamphetamine verladen auf einem 12-Rad Lastwagen. Bokeo ist eine Provinz, die schon in der Geschichte immer wieder in diesem Zusammenhang in Erscheinung getreten ist. Bokeo grenzt über den Mekong an Thailand und Myanmar und nördlich an China,  bekannt auch unter der Bezeichnung Goldenes Dreieck. Leider gehören Drogenfunde fast zum Alltag in Laos, vorallem in den Nordprovinzen. Laos dürfte als Transitland gebraucht werden. Der Opium Anbau ist weitgehend gestoppt, Opium darf lediglich an einzelnen Orten noch für den Eigengebrauch angebaut werden.

Letzten Freitag wurde in Vientiane eine grosse Menge von Drogen in einem öffentlichen Akt verbrannt. Gleichzeitig wurden Zahlen aus dem letzten Jahr genannt: alleine in Vientiane gab es 958 Verstösse wegen Drogenhandels bei denen 957 Personen arrestiert wurden. Sichergestellt wurden: 6.5 kg Heroin, 69.25 kg Amphetamine, 110.75 kg Crystal Methamphetamine, 129 gr Cocaine and 192 kg Cannabis.

Innerhalb der letzten 3 Monate wurden im ganzen Land über 10 Tonnen Drogen, meist Amphetamin Tabletten sicher gestellt. Der Grossteil davon in der Provinz Bokeo.

 

29. Oktober 2021

Neue Eisenbahnlinie: Am 2. Dezember wird die neue Eisenbahnlinie von der chinesischen Grenze in Boten bis zur thailändischen Grenze in Vientiane eröffnet werden. Die 415 Km lange einspurige Strecke, zumeist durch gebirgige Landschaften mit 198 Km Tunnels und 62 Km Brücken wurde von chinesischen Baufirmen in atemberaubendem Tempo innert 5 Jahren erstellt, mit Start im Mai 2016. Kosten 5.9 Milliarden USD. Finanziert wurde der Bau und Betrieb zu 70% von der staatlichen China State Railway Group Company und zu 30% von der Lao National Railway State Enterprise.

Kürzlich ist auch die erste Personenzug-Kompostion vorgestellt worden: ein moderner Zug in einem sehr eleganten Design in den laotischen Landesfarben rot, weiss blau und dem Namen "Lang Xang". Die Namensgebung ist interessant, denn "Lang Xang" war der Name des heutigen Staates Laos bis zur Revolution vom 1975. Man erinnert sich also noch durchaus an historische Fakten. Wann der schöne Personenzug den fahrplanmässigen Betrieb nach dem 2. Dezember aufnehmen wird, ist leider noch ungewiss. Die Corona-Situation lässt eine Überfahrt von Gästen und Touristen aus China vorderhand nicht zu.

Der Personenzug soll mit bis zu 160 Kmh, die Güterzüge mit bis zu 120 Kmh fahren und so die Strecke von Boten bis Vientiane mit Personen in rd. 5 Stunden bewältigen. Auf der Strecke gibt es 10 Personenbahnhöfe und 22 Kreuzungsstellen, die wichtigsten auf der Strecke sind Meuang Xay, Luangprabang und Phonhong.

Die Strecke ist ein Teilstücke der geplanten Eisenbahnverbindung Kunming - Singapur, innderhalb der "Belt and Road Initiative". Dabei ist diese Strecke durch Laos zwar die kürzeste und als erste gebaute Verbindungslinie, geplant sich jedoch noch eine westliche durch Myanmar und Thailand und eine östliche durch Vietnam, Kambodscha über Bangkok, Kuala Lumpur nach Singapur. Wann dies soweit ist, steht noch offen, so schnell wie durch Laos wird es hier wohl nicht gehen...

27. Oktober 2021

Erstmals werden Konturen erkennbar, wie Grenzöffnungen aussehen könnten: Die immer noch weitgehend geschlossenen Grenzen in ganz Südostasien und China bereiten natürlich allen Ländern grosse Sorgen. Insbesondere fällt der Tourismus als wichtige Einkommens-Quelle aus. Momentan findet in Brunai die ASEAN Konferenz der 10    südostasiatischen Staaten statt und da ist natürlich die Frage der Öffnung und die Rückkehr zur Normalität ein grosses Thema.

 

Thailand hat mit dem Sandbox Programm Destinationen wie Phuket und Koh Samui geöffnet und auch Vietnam will ab November einzelne Orte, so etwa fünf Badeorte, begrenzt für Bürger aus 72 anerkannten Ländern öffnen. Kambodscha und Mynanmar planen ebenfalls moderate Öffnungen.

 

Für Laos ist eine Öffnung im Moment noch kein Thema: Die Corona Zahlen steigen immer noch fast täglich, vorallem in der Hauptstadt Vientiane und in Luangprabang. Eine Öffnung wird aktuell, sobald das Ziel, 50 % der Bevölkerung zweimal geimpft, erreicht ist. Im Moment liegt man bei rd. 37 %. Danach stellt man sich eine stufenweise Öffnung vor, wobei zuerst Geimpfte aus den Nachbarstaaten zugelassen würden und danach solche aus sogen. "Low-Risk" Ländern. Es darf angenommen werden, dass die Schweiz dannzumal zu diesen Ländern gezählt wird. Enstprechende Bemühungen sind im Gange.

 

26. Oktober 2021

Schwaches Wirtschaftswachstum: Dieser Tage hat der Internationale Währungsfonds (IWF) eine neue Studie zur wirtschaftlichen Entwicklung Südostasiens veröffentlicht. Nicht überraschend, dass der Stand und die Aussichten für Laos darin nicht rosig erscheinen. Man prognostiziert für 2021 ein Wachstum von gerade noch 2.1 %,  dies gegenüber den Wachstumszahlen der Vorjahre von stets zwischen 6 % und 8 %. Noch im lezten Jahr erwartete man noch 4.4 %. Leider sind die Aussichten auch für die kommenden Monate noch nicht verheissungsvoll. Niemand weiss, wann der internationale Tourismus wieder Devisen bringen wird und der Ausfall in Schulen und Weiterbildungsstätten wirft ganze Jahrgänge im Fortkommen zurück.

 

21. Oktober 2021

Mit gutem Beispiel voran: Die Regierung hat dieser Tage einen Erlass verkündet, wonach ab sofort keine neuen Personenfahrzeuge angeschafft werden. Dies als eine sofort wirkende Sparmassnahme. Um den Bedarf trotzdem decken zu können, werden Fahrzeuge von Nutzern eingezogen, welche aufgrund früherer Aufgaben ein oder mehrere Fahrzeuge erhalten hatten, jetzt aber nicht mehr gerechtfertigt sind. Auch hatten viele hohe Beamten, welche in Pension gegangen waren, ihre Fahrzeuge behalten können.

 

Bereits bei der Amtseinsetzung von Dr. Thongloun Sisoulith als Premierminister hatte dieser eine kleine Armada von teueren Mercedes Limousinen öffentlich versteigern lassen. Beim ASEM Gipfeltreffen vor 9 Jahren erhielt die Regierung als Geschenk 50 solche Limousinen, um damit die 50 anwesenden Staatspräsidenten standesgemäss zum Tagungszentrum zu chauffieren. Seither dienen TOYOTA Camri als oberste Staatslimousinen für Minister und auch den Staatspräsidenten.Natürlich alles nur ein Tropfen auf einen heissen Stein - aber ein gutes Beispiel.

 

15. Oktober 2021

Schwere Zeiten: Laos durchlebt seit nunmehr bald anderthalb Jahren schwere Zeiten: alle Grenzen sind geschlossen, der Tourismus ist praktisch weggefallen, die Exporte sind geschrumpft, viele haben ihren Arbeitsplatz verloren und tausende Laotentinnen und Laoten, welche als Gatsarbeiter in Thailand gearbeitet hatten, wurden heimgeschickt. Hinzu kommt eine laufende Teuerung, seit Beginn letzten Jahres von bald 10%. Dies trifft vorallem die Stadtbevölkerung, denn Lebensmittel wie Eier und Schweinefleich aber auch Medikamente und alle Produkte, welche importiert werden müssen sind massiv teurer geworden, für Viele unerschwinglich. Auch die Preise für Treibstoffe sind massiv gestiegen, dies trifft allerdings nur Wenige, meist Begüterte, denn die öffentlichen Verkehrsmittel werden ohnehin nur wenig benützt, denn das Reisen in und von andern Provinzen ist sehr eingeschränkt.

 

An Orten mit höheren Infektionsraten werden Lockdowns verordnet, so gibt es sogenannte rote Zonen in Vientiane und Savannakhet. Luangprabang Stadt ist praktisch vollkommen lahmgelegt. Die Häuser dürfen nur zur Arbeit oder zweimal täglich zum Einkauf verlassen werden. Die Massnahmen dauern an den meisten Orten vorerst einmal bis Ende Monat.

 

Auch dem laotischen Staat macht die Situation zu schaffen. Es fehlen die Devisen aus dem Tourismus, die Steuern auf Importen und selbst die Abgaben aus den Kraftwerken und Stromverkäufen, wie auch Royalties aus den Gold- und Kupferminen. Die gesunkene Nachfrage nach Kupfer und der damit verbundene Preiszerfall haben dazu geführt, dass Kupferminen stillgelegt worden sind, bis bessere Zeiten den Abbau wieder lohnen.

 

Auch dem latischen Staat macht die Situation zu schaffen. Es fehlen die Devisen aus dem Tourismus, die Steuern auf Importen und selbst die Abgaben aus den Kraftwerken und Stromverkäufen, wie auch Royalties aus den Gold- und Kupferminen. Die gesunkene Nachfrage nach Kupfer und der damit verbundene Preiszerfall haben dazu geführt, dass Kupferminen stillgelegt worden sind, bis bessere Zeiten den Abbau wieder lohnen.

 

Alles in allem eine sehr schwere Zeit, welche einen sehr grossen Teild der Bevölkerun hart trifft. Und trotzdem hört man wenig Klagen: die Laotinnen und Laten sind duldsam!

"Wir haben schon Vieles erlebt, es kommt schon wieder besser, boor pen jang"!

 

1. September 2021

Corona Bekämpfung: Um die Ausbreitung der Corona-Seuche  zu verhindern, sind soeben weitere Massnahmen verordnet worden. So ist der gewohnte Schulbeginn von heute in der Hauptstadt Vientiane, in Luangprabang, in Savannakhet, Champasak und weiteren Provinzen bis auf weiteres verschoben worden. In Vientiane ist auch ein nächtliches Fahrverbot auf den Hauptstrassen erlassen worden. Die meisten Seuchenfälle wurden von rückkehrenden Arbeitenden aus Thailand ins Land gebracht und an der Grenze erkannt, sofern sie nicht illegal - zumeist über den Mekong - die Grenze überquert hatten. Einzig in der Provinz Hoauphan gibt es bislang noch keine einzige positiv getestete Person. Offenbar ist der Geburtsort der Revolution auch besonders Seuchenresistent !

24. August 2021

Hohe Inflation: Laos leidet unter einer stark angestiegenen Inflationsrate. Sie betrug im August gegenüber dem Vorjahr 4.7%. Betroffen ist vorallem die städtische Wohnbevölkerung, da vorallem Lebensmittel massiv teurer geworden sind. So stieg beispielsweise der Preis für 30 Eier innerhalb eines Monats von 27'000 auf  37'000 Kip. Gegenübe Fremdwährungen hat der Kip beträchtlich an Wert verloren und besonders USD sind für Privathaushalte nicht einfach zu erhalten.

11. August 2021

Laotischer Film am Filmvestival in Locarno: Die in Amerika aufgewachsene laotische  Filmemacherin Mattie Do konnte wiederum einen ihrer Filme, dieses Mal "The Long Walk",  in der Schweiz präsentieren. Bereits 2017 war sie zum Film-Festival-Fribourg eingeladen und wurde für ihren etwas gruseligen Film DEAREST SISTER mit einem Preis beehrt.

10. August 2020

Corona-Situation: Nachdem Laos bis im März dieses Jahre lediglich 24 Corona-Fälle verzeichnen musste, ist die Zahl nach dem laotischen Neujahr im April laufend und in zunehmendem Masse gestiegen. Mittlerweilen sind es täglich über 300 neue Fälle. Die Grenzen sind weitestgehend geschlossen, einzig laotische Heimreisende, insbesondere solche welche aus Thailand zurückgeschickt werden, müssen sich entsprechenden Tests unterziehen und in Quarantäne begeben. Neu während 14 Tagen in einem offiziellen Testzentrum und danach weitere 14 Tage in einem speziell bezeichneten Hotel.

 

Momentan gibt es 100 offizielle Quarantäne-Zentren und 48 -Hotels welche von 14'509 Personen belegt werden. 4'240 Personen werden als Positive behandelt.

 

3. August 2021

Neues grosses Hilfspaket aus der Schweiz: Die Schweiz wird Laos weiterhin grosszügige Unterstützung leisten. Anlässlich des Kurzbesuchs von Aussenminister Ignazio Cassis erklärte dieser, dass die Schweiz ihre Unterstützung für weitere vier Jahre fortsetzen und hierfür jährlich 16.25 Mio. Schweizer Franken einsetzen werde. Es ist das erste Mal, dass ein Bundesrat dem Land einen offiziellen Besuch abstattet aber nicht das erste Mal dass ein Bundesrat in Laos war. 2012 weilten Bundesrätin Evelin Widmer-Schlumpf und Aussenminister Didier Burkhalter anlässlich der damaligen ASEM Konferenz in Vientiane.

 

Bei der Verdankung der grosszügigen staatlichen Hilfe der Schweiz erwähnte der laotische Aussenminister Saleumxay Kommasith auch ebenso dankend die vielen Leistungen, welche seit Jahren von vielen kleinen und grossen Hilfswerken und Wohltätern aus der Schweiz geleistet werden. Einige nannte er gar namentlich.

 

16. Juli 2021

Impfen: Die laotische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass spätestens bis Ende Jahr die Hälfte der Bevölkerung eine Covid-19 Impfung bekommen kann. Das Ziel ist ambitioniert, weil die nötige Infrastruktur bescheiden ist. Hingegen sollten genügend Impfstoffe zur Verfügung stehen. So hat das Land in den letzten Wochen eine Million Dosen Johnson & Johnson über die WHO (World Health Organisation) aus dem weltweiten Spendendenprogramm der USA erhalten. Etwas früher eine grosse Lieferung von Pfizer BioNTech. Bereits im März waren 132'000 Dosen Astras Zeneca-Oxford eingetroffen.

 

12. Juli 2021

Das grösste Solarkraftwerk in Laos? Es gibt Pläne, dass auf dem riesigen Nam Theun Stausee in der Provinz Khamuan, das grösste schwimmende Solarkraftwerk der Welt entstehen soll. Das dortige Kraftwerk mit einer Leistung von 1'080 MW gehört mehrheitlich der Electricité de France und der thailändischen Stromgesellschaft EGCO, der laotische Staat hält eine Minderheitsbeteiligung. Die Solaranlage soll eine Fläche von 3,2 Quadratkilometern gross sein und ungefähr ein Prozent der gesamten Seefläche abdecken.

 

9.Juli 2021

Schutzmassnahmen verlängert. Die weiter steigenden Corona Fallzahlen veranlassten die Regierung die strengen Schutzmassnahmen bis mindestens 15. Juli zu verlängern. Gestern wurde mit 69 neuen Fällen die höchste Tageszunahme verzeichnet. Diese sind hauptsächlich in den Südprovinzen Champasak und Savannakhet aufgetreten. Die Totalzahl liegt nun bei 2469, im März waren es noch 24.

 

2. Juli 2021

Noch keine Entspannung: Trotz harten Massnahmen, ist das Corona Virus nach wie vor auch in Laos präsent. Die aktuellen Fallzahlen schwanken zwischen 10 und 20 Fällen pro Tag. Somit sind die für den 5. Juli in Aussicht gestellten Lockerungen, zumindest in den Gebieten mit höheren Fallzahlen, wieder in Frage gestellt.

 

15. Juni 2021

Regenzeit: Erfahrungsgemäss setzt in Südostasien, so auch in Laos, im Mai die Regenzeit ein, oft begleitet mit heftigen Unwettern, Sturm und Regenfällen. So auch in diesem Jahr. Betroffen sind meist unterschiedliche Regionen, sowohl im Süden wie auch im Norden. In diesem Jahr hat es die Provinz Xayaburi sehr heftig getroffen mit grossen Schäden an den Kulturen und der Infrastruktur. Menschenleben sind zum Glück keine zu beklagen. Die Regenzeit dauert bis Ende September, anfangs Oktober.

 

2. Juni 2021

Schweizerisches Rotes Kreuz weiter aktiv in Loas: Das Schweizerische Rote Kreuz hat seine Tätigkeit in Laos auch für weitere Jahre bestätigt. Interessant ist, dss das Schweizerische Rote Kreuz damals als erstes privates ausländisches Hilfswerk seine Tätigkeit in Laos aufnehmen konnte, also vor dem Internationalen Roten Kreuz. Dies ist ein Zeichen, welch hohes Ansehen die Schweiz schon im jungen Laotischen Staat hatte und bis heute geniesst.

 

11. Mai 2020

Lockdown verlängert: Trotz sehr hartem Lockdown ist die Zahl der Neuinfiszierten weiter angestiegen, gestern lag die Zahl bei total über 1'300, praktisch über das ganze Land verteilt mit Schwerpunkten Provinz Bokeo und Hauptstadt Vientiane. Alle Bus- und Flug-verbindungen sind eingestellt worden, Städte und selbst Dörfer dürfen nicht verlassen werden. Dies wird auch streng kontrolliert. Man hofft so, die Ausbreitung der Pandemie bald in den Griff zu bekommen.

28. April 2021

Corona-Virus breitet sich aus: Seit dem letzten Wochenende ist die Zahl der Infizierten sprunghaft angestiegen, im Moment sind es über 500. Die grösste Zahl gibt es in der Hauptstadt Vientiane, vereinzelte in allen Provinzen des Landes mit Ausnahme der Provinzen Attapeu, Xaysomboun und Huaphan. Die Regierung hat die Erstellung von Notspitälern angeordnet und aus China sollen dieser Tage 300'000 weitere Impfdosen eintreffen. Die Reisetätigkeit wurde drastisch eingeschränkt. Es ist zu hoffen, dass die Massnahmen bald Früchte tragen werden.

22. April 2021

Harter Lockdown in Vientiane: Nachdem an einem Tag gleich 28 Personen positiv auf Covid-19 getestet worden sind, hat der Premierminister einen sofortigen und bis zum 5. Mai dauernden Lockdown in der Hauptstadt angeordnet. Die Stadt darf nur in Ausnahmefällen verlassen werden und im gleichen Sinn sind Einreisen verboten. Ebenso werden alle Grenzübergänge auch für Waren geschlossen, einzig Lebensmitteltransporte sind noch möglich.

13. April 2021

Ab morgen Lockdown in Vientiane: Nachdem am Montag ein neuer Corona-Fall verzeichnet werden musste, der 52., hat die Regierung ab Morgen Mittwoch einen Lockdown bis 30. April verfügt. Das ist besonders bedauerlich, denn vom 14. bis 16. April wird das traditionelle laotischh Neujahr, Pi-Mai Lao 2564 gefeiert.

12. April 2021

Zwei neue Coroan Fälle: Dieser Tage sind zwei weitere Personen positiv auf Covid-19 getestet worden. Es handelt sich um einen in Vientiane lebenden thailändischen Geschäftsmann, der aus Thailand zurück gekehrt ist, sowie einen latischen Diplomaten, der aus der Mogolai über Nordkorea nach Hause zurück gekehrt ist. Damit erhöht sich die Zahl positiv Getesteter seit Ausbruch der Pandemie im letzten Jahr auf 51. Die einschränkenden Massnahmen, insbesondere im Zusammenhang mit den dieser Woche beginnenden Neujahrsfeierlich-keiten werden entsprechend streng durchgesetzt.


5. April 2021

Schweres Bootsunglück auf dem Nam Gnum See: Gestern Sonntagmorgen 10:30 Uhr Ortszeit kenterte bei heftigem Gewittersturm das Privatboot des früheren Staatspräsidenten  Choummaly Xayasone.  Auf dem Boot befanden sich um die 30 Personen ein Dutzend Familienmitglieder und Freunde des ex Präsidenten.

 

Choummaly selbst hat überlebt; seine Gemahlin Keosaichay und sein Sohn Vidong (ehemaliger Bürgermeister von Vientiane) sowie 6 weitere Personen fanden leider den Tod.

Die Abdankung finde am 8.4.2021 im Wat Thep Nimit, (auch Wat That Foun genannt) statt. Bis dahin herrscht Staatstrauer. 

 Wir sprechen unser Beileid aus.


28. März 2021

Leichtes Erdbeben in Laos: Erdbeben sind selten in Laos aber es gibt immer wieder kleinere. So gerade gestern, spürbar in der Gegend unweit der Provinzhauptortes von Xayburi und in der Nähe des höchsten Berges des Landes, von Pu Bia. Gemessen wurden Werte um 3 bis 4 auf der Richterskala. Bedeutender war das Beben in der Nähe der nordthailändischen Stadt Chiang Rai, hier wurden Werte um 6.5 RS gemessen und es wurden auch Schäden gemeldet.

22. März 2021

Laos hat gewählt: Der neue Staatspräsident heisst Dr. Thongloun SISOULITH, der neue Premierminister Phankham VIPHAVANH und der neue Präsident der Nationalversammlung Dr. Xaysomphone PHOMVIHAN. 

17. März 2021

Erste Session des neugewählten Parlaments: Vom 22. bis 26. März findet die erste Session der Nationalversammlung statt. Diese hat in mehrfacher Hinsicht hohe Bedeutung: erstens findet sie erstmals im neuen Parlamentsgebäude, das gleich neben dem bisherigen Gebäude am Tat Louang Platz liegt statt und dann finden die Wahlen für die Spitzenpositionen statt. Für eine fünfjährige Periode werden der Präsident, der Premierminister und der Präsident der Nationalversammlung gewählt. Während nur spekuliert werden kann, wer der neue Premierminister sein wird ist gemäss bisheriger Praxis zu erwarten, dass der heutige Premiermisnter  Dr. Thongloun Sisoulith zum Präsidenten und Dr. Xaysomphone Phomvihane (Sohn von Kaysone, dessen Bild ist noch heute auf jeder Kip-Note) zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt werden. Beide Persönlichkeiten kennen die Schweiz und waren Gäste in der Innerschweiz.

 

25. Februar 2021

Corona trifft Laos hart: Obwohl das land nur ganz wenig infizierte Personen und keine Todesfälle zu beklagen hat, sind die Folgen der weltweiten Epidemie sehr gravierend. So ist die Zahl der Arbeitslosen auf 23.4% gestiegen - zuvor lag diese Zahl bei 2%. Das sind rd. 320'000 Personen, wovon rd. 130'000 ihre Arbeit in Thailand verloren haben und zurück gekehrt sind.

Besonders hart betroffen ist der ganze Tourismu-Bereich. Luangprabang verlor 80% des jährlichen Tourismuseinkommens. Gleichzeitig sind die Lebenshaltungskosten innert Jahresfrist um über 8% gestiegen. Wirklich harte Zeiten...

9. Februar 2021

Impfdosen eingetroffen: China hat Laos 300'000 Impfdosen geliefert. Diese werden für  das Gesundheitspersonal und Grenzbeamte verwendet. Weitere 1,5 Millionen Dosen sollen demnächste folgen und man hofft, bis Ende des Jahres 20% der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, sich impfen zu lassen. Impfstoff, Sputnik V, ist auch von Russland versprochen. Es kann spekuliert werden, dass bei einer umfassenderen Impfung das Land auch für Touristen geöffnet werden kann. In den nächsten paar Monaten wird das aber wohl noch kaum der Fall sein.

 

4. Februar 2021

Corona Situation: Erneut ist eine in Vangtao, Nähe Pakse, Champasak Provinz einreisende Laotin positiv auf Covid-19 getestet worden. In Thailand sind in letzter Zeit leider wieder mehr Fälle aufgetreten. Dies hat zur Folge, dass die Restriktionen in Laos wieder verschärft werden, insbesondere sind Vernataltungen an denen grössere Menschenansammlungen erwartet werden abgesagt worden.

 

1. Februar 2021

Wahlen: Am 21. Februar finden die Wahlen für die Mitglieder der Nationalversammlung statt. Gewählt wird alle 5 Jahre in den Provinzen, jede Provinz delegiert proportional der Zahl ihrer Einwohner ihre Parlamentarier.

 

29. Januar 2021

Schwere Zeiten auch für die nationale Fluggesellschaft: Auch Laos Airlines leidet enorm in den Coroana Zeiten. Seit Mitte März sind praktisch alle internationalen Flüge eingestellt. Im Moment gibt es einzig zwei wöchentliche Flüge Vientiane - Kunming u.z. für ein paar wenige Berechtigte. Auch die Inlandflüge sind stark eingeschränkt, wenn auch die meisten Desti-nationen nach wie vor bedient werden. Der finanzielle Ausfall ist natürlich gewaltig und belastet die Staatskasse beträchtlich. In dieser Situation ist es sicher schwierig ein finanzstarker Partner zu finden, wie das schon länger der Wunsch war.

26. Januar 2021

Erste Impfungen und ein neuer Corona Fall: Laos hat eine erste Lieferung von 2000 Impf-stoffdosen erhalten und damit Personen im Gesundheitsbereich geimpft. Weitere 1,4 Millionen Dosen sind aus China und aus Russland (Sputnik V)versprochen. So hofft man bis im April 20% der Bevölkerung impfen zu können. Derweil ist eine weitere Person positiv auf Covid-19 getestet worden, sie war aus Malaysia eingereist und wurde sofort ins Quarantäne-Zentrum  gebracht.

25. Januar 2021

Corona-Situation: Erstmals seit 46 Tagen sind erstmals wieder zwei Personen positiv auf Covid-19 getestet worden. An der Thailändisch-Laotischen Grenze eine aus Thailand zurückkehrende Laotin und in der Provinz Bokeo ein illegal über den Mekong gelangender Chinese. Beide wurden unmittelbar inQuarantäne gesetzt, mitsamt allen mit ihnen möglicherweise in Kontak gekommenen Personen. Die Zahl der Positiv-Getesteten  ist damit auf 43 gestiegen. Derartige Vorfälle sind natürlich massive Dämpfer für Bemühungen, die Grenzen doch bald, wenn auch nur beschränkt, zu öffnen! Schade...

 

7. Januar 2021

Ein- und Ausreisen: Der internationale Flugverkehr ist weiterhin eingestellt. Wer einreisen darf, muss einen maximal 72 Stunden alten, negativen PCR-Covid-Test vorweisen und unterliegt in jedem Fall einer 14-tägigen Quarantäne. Die laotischen Behörden haben bekannt gegeben, dass keine Visa für Reisende ausgestellt werden, in deren Heimat- oder Wohnländern ein «community outbreak» des Coronavirus aktiv ist - ohne eine genaue Limite bei der Inzidenz in Zahlen festzuhalten. Die Schweiz ist sicher ein solches Land. Diese Massnahme gilt bis zum 31. Januar 2021. Laos hatte bislang lediglich 41 bestätigte Covid-Fälle im Land, bei 96'568 getesteten Personen. Da in Thailand wieder vermehrt Infizierte festgestellt wurden, ist man auch in Laos zunehmend besorgt.

 

13. Januar 2021

Eröffnung des 11. Partei-Kongresses. Heute wurde in Vientiane der alle 5 Jahre stattfindende Partei-Kongress eröffnet. Er wird bis Freitag dauern. An diesen Kongressen werden stets wichtige Weichen für die Politik  und Wirtschaft des Landes gestellt. In diesem Jahr stehen wirtschaftliche Fragen im Vordergrund, namentlich die Bewältigung der Auswirkungen der Covid-19 Krise. Mit Spannung werden auch die Wahlen erwartet: die 11 Mitglieder des Politbüros, sowie des Zentralsekretärs. Dieser kann damit rechnen, von der National-versammlung zum Staatspräsidenten der nächsten fünf Jahre ernannt zu werden. Die Mitglieder der Nationalversammlung werden in diesem Frühjahr neu gewählt, die erste Versammlung mit den Wahlen, Staatspräsident, Premierminister und einiger Minister, findet anfangs April statt.